Oliven, Bier, LKW USA erwägen neue Zölle gegen EU und Großbritannien

Washington · Die Regierung von Präsident Donald Trump denkt über Zölle auf Waren im Wert von 3,1 Milliarden US-Dollar nach. Der Androhung geht ein Streit um verbotene Subventionen für Flugzeugbauer voraus.

 Der Containerfrachter „Neuenfelde“ wird am Terminal Altenwerder in Hamburg entladen. Archivfoto.

Der Containerfrachter „Neuenfelde“ wird am Terminal Altenwerder in Hamburg entladen. Archivfoto.

Foto: dpa/Axel Heimken

Die USA erwägen neue Zölle gegen die Europäische Union (EU) und Großbritannien. Das geht aus einer Mitteilung des US-Handelsbeauftragten vom späten Dienstagabend hervor. Betroffen davon seien Güter aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien.

Neue Zölle sollen auf Oliven, Bier, Gin und Lastkraftwagen erhoben werden. Zudem sollen höhere Zölle für Flugzeuge, Käse und Joghurt gelten. Die Maßnahmen sollen jedoch nicht vor dem 26. Juli in Kraft treten. Die EU und Großbritannien können also noch darauf reagieren.

Der Androhung steht offenbar im Zusammenhang mit dem jahrelangen Streit zwischen den USA und Europa über verbotene Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Das Vorgehen der USA kommt zu einer denkbar ungünstigen Zeit. Die Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise könnte so ausgebremst werden.

(anst/dpa)
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