Wie ist die politische Karriere von Ina Scharrenbach verlaufen?
Die politische Karriere von Ministerin Ina Scharrenbach begann mit ihrem Eintritt in die Junge Union 1995. Nur ein Jahr später, 1996, trat sie in die CDU ein. Als Mitglied der Christdemokraten gehörte sie von 1999 bis 2017 dem Stadtrat von Kamen an. Seit 2011 war sie dort Fraktionsvorsitzende der CDU. Im gleichen Jahr wurde sie stellvertretende CDU-Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Unna und stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union in Nordrhein-Westfalen.
Ein Jahr später, also 2012, wurde sie stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen. Im selben Jahr trat sie bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen an und schaffte den Einzug als Abgeordnete in den Landtag. Als Landtagsabgeordnete wurde Scharrenbach stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation. Außerdem gehörte sie den Ausschüssen für Familie, Kinder und Jugend sowie Haushalt und Finanzen an.
2014 wurde Ina Scharrenbach Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Ruhr. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 verpasste Scharrenbach den Wiedereinzug in den Landtag. Dennoch berief sie Ministerpräsident Armin Laschet zur Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Sie übte ihr Amt also ohne Mandat aus. Zuvor war sie an den Koalitionsverhandlungen zur schwarz-gelben Regierung aus CDU und FDP in NRW beteiligt. 2017 wurde sie Landesvorsitzende der Frauen-Union in Nordrhein-Westfalen. Seit Dezember 2018 ist sie Mitglied des CDU-Bundesvorstands. Als Hendrik Wüst das Amt von Armin Laschet als Ministerpräsident von NRW 2021 übernahm, blieb Scharrenbach als Ministerin im Amt. Ebenso ernannte er Scharrenbach nach Wüsts zweiter Amtszeit erneut zur NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitales.
Was sind politische Ziele von Ina Scharrenbach?
Ina Scharrenbach setzt sich stark für Frauen und Gleichstellung ein. So ist ihr die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtig. Auch für eine umfassende Kinderbetreuung macht sie sich stark. Ina Scharrenbach fordert zudem eine Frauenquote für öffentliche Aufsichtsgremien. Als Ministerin setzt sie sich dafür ein, das Thema Wohnen zukunftsfähig zu machen. Das umfasst nicht nur die Debatte um Wohnraum, sondern auch die Verträglichkeit mit dem Klima. Städte und der ländliche Raum dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.
In einem Interview mit dem Immobilienkonzern Vonovia sagte Scharrenbach: "Heimat ist der Ort, an dem die Menschen ihre Wurzeln haben. Wir sorgen dafür, dass diese Wurzeln genügend Nährstoffe bekommen. Wir investieren in nachhaltige örtliche Infrastrukturen. Bezahlbarer Wohnraum, Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, medizinische Versorgung, ein eng getakteter öffentlicher Personennahverkehr, der Breitbandausbau, genügend Arbeitsplätze: Wo das alles stimmt, bleiben die Menschen."