Fortuna Pokalauslosung: Fortunen hoffen auf ein Heimspiel

Viertligist Kiel, die drei Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, SpVgg Fürth und VfL Bochum sowie zwölf Bundesligisten sind am Sonntag im Topf, wenn Nationalspielerin Nadine Angerer ab 17.10 Uhr im ZDF Glücksfee spielt und die Paarungen für das Achtelfinale am 20./21. Dezember auslost. Die Düsseldorfer Fußballer werden sich zu diesem Zeitpunkt im Mannschaftsbus auf der Heimfahrt vom Auswärtsspiel bei FSV Frankfurt befinden. Die Spieler wünschen sich ein Heimspiel.

Fortuna - Hamburger SV 4:7 n.E.
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Jojo van den Bergh: "Auf eigenem Platz können wir jeden schlagen." Auch vor den Bayern haben die Rot-Weißen keine Angst. "Gegen uns spielen die dann sicher nicht mit einer B-Elf wie beim 6:0 gegen Ingolstadt." Sascha Rösler sagt: "Es wäre großartig, wenn wir ein Heimspiel zugelost bekämen und mit unseren Fans eine weitere Pokal-Party in der Esprit-Arena feiern könnten."

Manager Wolf Werner würde sich ebenfalls für eine Partie auf eigenem Platz entscheiden, wenn er denn die Wahl hätte. Auch eine Fahrt zum Regionalligisten Holstein Kiel fände er sehr reizvoll. Trainer Norbert Meier äußert sich lieber nicht zu einem Lieblingsgegner, freut sich aber riesig über das, was die Mannschaft geschafft hat. "Ich sehe uns noch beim Niederrheinpokal in Essen verlieren", sagt er. "Jetzt darf die Mannschaft am Sonntag bei der Auslosung mitfiebern. Das ist doch einfach nur wunderbar."

Nach der langen Durststrecke im Pokal ist die Euphorie in Düsseldorf riesig: In der ersten Runde des laufenden Wettbewerbs hatten 4000 Fortunen ihre Mannschaft zum Spiel bei Hessen Kassel begleitet und einen 3:0-Sieg erlebt. In der 2. Runde gab es das gleiche Ergebnis über 1860 München. 34.000 Besuchern kamen an einem Dienstagabend in die Esprit-Arena und erlebten den ersten Zweitrundensieg der Fortuna seit dem 22. September 1998. Damals waren im Rheinstadion lediglich 7000 Fans Augenzeuge gewesen.

Düsseldorfs erfolgreichste DFB-Pokal-Zeit liegt lange zurück. Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger hatte Fortuna mit drei Finalteilnahmen in Folge für Furore gesorgt. 1978 unterlagen die Düsseldorfer im Finale 0:2 gegen den Deutschen Meister 1. FC Köln, Sie gewannen den Pokal ein Jahr darauf durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen Hertha BSC. Es war Düsseldorfs erster Sieg im sechsten Finale nach den Niederlagen 1937, 1957, 1958, 1962 und 1978. Auch 1980 hielt die Erfolgsserie an, und Düsseldorf verteidigte den Titel durch einen 2:1-Sieg im Endspiel gegen den 1. FC Köln.

Jüngste Pokal-Höhepunkte waren 2004 die Erstrunden-Begegnung im ausverkauften Paul-Janes-Stadion gegen den Bundesligisten VfL Bochum (1:3-Niederlage nach 1:0-Führung) und vor zwei Jahren das rauschende Fußballfest vor 38.000 Zuschauern gegen den Hamburger SV, das die Fortunen mit 4:7 (3:3, 1:2) nach Elfmeterschießen verloren.

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