Fortuna Neue Trainingsplätze für Fortuna
Oberbürgermeister Dirk Elbers hat den Fußballern des Zweitligisten zwei neue, moderne Spielfelder übergeben. Die Stadt und der Verein verhandeln zurzeit über die Anlage zusätzlicher, winterfester Flächen. Diese sollen im kommenden Jahr gebaut werden. Fortuna wird sich an den Kosten beteiligen.
Das Stadion ist schon lange erstklassig. Die Mannschaft schickt sich gerade an, ihre Tauglichkeit für die Erste Bundesliga zu beweisen. Und nun hat Fortuna Düsseldorf auch Trainingsplätze, die höheren Anforderungen genügen. Pünktlich zu den Übungseinheiten am Nachmittag und zwei Tage vor dem Sonntagspiel beim FSV Frankfurt nahm das Team von Trainer Norbert Meier am Freitag zwei neue Rasenplätze nördlich der Esprit Arena in Gebrauch. Dort, wo lange Zeit eine unebene Wiese war und im Frühjahr das provisorische Stadion Air Berlin World stand, ist in den zurückliegenden Wochen ein Trainingsgelände angelegt worden, das den Normen des Deutschen Fußball-Bundes entspricht.
Rund 800.000 Euro investierte die Stadt für die mehr 18.000 Quadratmeter große Fläche, die unter anderem über moderne Be- und Entwässerungsvorrichtungen verfügt. Dennoch sind auch die neuen Trainingsplätze nicht winterfest. Darum befinden sich Fortuna und Stadt zurzeit in Verhandlungen über den Bau weiterer Trainingsflächen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir dabei zu einem guten Ergebnis kommen", sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers, der zur Einweihung der am Freitag eröffneten Plätze an die Arena gekommen war und Norbert Meier sowie dessen Mannschaft viel Glück für die kommenden Partien wünschte.
Klar sei aber auch, dass sich der Verein am Bau von zwei zusätzlichen Spielfeldern finanziell beteiligen müsse, so Elbers im Gespräch mit der Rheinischen Post. Fortuna Düsseldorf steht dem aufgeschlossen gegenüber. "Wir werden uns beteiligen", sagte Fortuna-Präsident Peter Frymuth. Immerhin solle mit den winterfesten Fußballplätzen ein Projekt realisiert werden, das dem Verein nütze.
Dabei stehen mehrere Varianten zur Auswahl. Zum einen sind Kunstrasenplätze denkbar. Anderseits könnten aber auch Spielflächen angelegt werden, die über Rasenheizungen verfügen. "Uns geht es dabei nicht darum, besonders schnell zu einem Ergebnis zu kommen", sagte Peter Frymuth. Vielmehr sei es wichtig, eine nachhaltige Lösung zu erreichen.
Nach der Einschätzung des städtischen Sportdezernenten Burkhard Hintzsche werden sich die Gespräche zwischen dem Rathaus und dem Fußball-Zweitligisten aber nicht mehr allzu lange hinziehen. "Wir befinden uns in guten Verhandlungen", sagte Hintzsche. Der Sportdezernent rechnet damit, dass in den nächsten Monaten Ergebnisse über eine weitere Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten erzielt werden. Das winterfeste Trainingsgelände könnte dann im kommenden Jahr erbaut werden, so Burkhard Hintzsche.
Derweil drehten die Fortuna-Profis unter Anleitung von Coach Norbert Meier auf den neuen Plätzen ihre ersten Trainingsrunden. Die moderne Rasenfläche ist mit der bisherigen Wiese im nördlichen Bereich des Arena-Sportparks nicht zu vergleichen. Die Fläche wurde in zwei Monaten Bauzeit von Grund auf erneuert. Durch das Be- und Entwässerungssystem soll der Rollrasen auch starken Belastungen standhalten können. Früher waren die Trainingsflächen vor allem in stark beanspruchten Zonen wie den Torräumen derart ramponiert, so dass sich dort sogar Unkraut ausbreitete.
"Der Bau der neuen Spielfelder zeigt, dass die Fortuna und die Stadt zusammengehören", sagte Dirk Elbers. Der Oberbürgermeister betonte, dass er sich sehr über die Erfolge des in der Zweiten Bundesliga augenblicklich noch ungeschlagenen Teams freue. "Ich hoffe, dass die perfekten Trainingsmöglichkeiten der weiteren sportlichen Entwicklung einen zusätzlichen Schub geben", so Elbers.
