DFB-Pokal Achtelfinale Bochum ist nach Pantovic-Traumtor erstmals seit 2016 im Viertelfinale

Bochum · Milos Pantovic ist beim VfL der Mann für die spektakulären Tore. Gegen Mainz setzt der Serbe einen traumhaften Lupfer ins Tor und verwandelt sicher vom Punkt. Die Bochumer träumen vom Cup-Finale in Berlin.

Moussa Niakhate von Mainz (l) und Bochums Milos Pantovic kämpfen um den Ball.

Moussa Niakhate von Mainz (l) und Bochums Milos Pantovic kämpfen um den Ball.

Foto: dpa/David Inderlied

Zunächst traf der 25-Jährige per Foulelfmeter (56. Minute), dann mit einem sehenswerten Lupfer (59.). Pantovic ist bei den Bochumern der Mann für die spektakulären Tore: Gleich zweimal traf er in dieser Saison bereits aus riesiger Distanz.
Karim Onisiwo hatte Mainz nach einem Fehler von Bochums Torwart Manuel Riemann in Führung gebracht (36.). Den Schlusspunkt im Achtelfinale besorgte der eingewechselte Bochumer Eduard Löwen (80.). Erst am Samstag hatte Mainz den VfL in der Bundesliga noch mit 1:0 besiegt.

Von einem Schlagabtausch konnte lange Zeit keine Rede sein. Beide Mannschaften agierten sehr abwartend und waren erst einmal auf eine sichere Defensive bedacht. So wurde es eine zähe Angelegenheit. Der Mainzer Jae-Sung Lee mit einem Schuss von der Strafraumgrenze neben das Tor (23.), auf der Gegenseite ein abgefälschter Schuss von Danilo Soares (30.). Die wenigen Zuschauer im Bochumer Stadion mussten sich mit Fußball-Magerkost begnügen. Vor allem von den Gastgebern kam in den ersten 45 Minuten viel zu wenig.

Und es wäre wohl auch mit einem 0:0 in die Pause gegangen, hätte nicht ausgerechnet Pokal-Held Riemann gepatzt. Einen Distanzschuss von Anton Stach konnte der VfL-Keeper, der in der zweiten Runde im Elfmeterschießen gegen den FC Augsburg den entscheidenden Ball verwandelt hatte, nur nach vorne abprallen lassen. Onisiwo nahm das Geschenk dankend an.

Im zweiten Durchgang stand aber ein anderer VfL auf dem Platz. Mit einer Doppelchance durch Jürgen Locadia und Patrick Osterhage leiteten die Gastgeber eine starke Phase ein (54.). Der Druck wurde kurz darauf belohnt, als Schiedsrichter Felix Brych nach einem Trikotziehen von Leandro Barreiro an Elvis Rexhbecaj auf Elfmeter entschied. Pantovic verwandelte sicher und hatte nur drei Minuten später seinen großen Auftritt, als er im Stile von Lionel Messi den Ball über Mainz-Keeper Robin Zentner ins Tor lupfte. Dann bewies Reis auch noch ein glückliches Händchen. Die eingewechselten Sebastian Polter und Löwen sorgten in einer Co-Produktion für die Entscheidung.

VfL Bochum - FSV Mainz 05 3:1 (0:1)

Tor: 0:1 Onisiwo (36.), 1:1 Pantovic (56., Foulelfmeter), 2:1 Pantovic (59.), 3:1 Löwen (80.)

Zuschauer: 750 (ausverkauft)

(ele/dpa)
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