Pussy Riot und Tibet-Proteste Diese Protestaktionen gab es bei großen Turnieren

Düsseldorf · Vor dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich landete ein Gleitschirmflieger auf dem Rasen in München – und protestierte offenbar gegen VW. Es war nicht die erste Protestaktion bei internationalen Turnieren.

Fußball-EM: Politische Protestaktionen im Stadion
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Diese Protestaktionen gab es bei großen Turnieren

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Foto: dpa/Christian Charisius

Der Fußball wird immer wieder als politische Bühne benutzt. Sei es von Staatschefs, die in einem guten Licht erscheinen möchten und sich der dafür im Glanz des Sports präsentieren oder von politischen Aktivisten, die den Sport als Bühne für ihre Botschaft nutzen.

Im EM-Spiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen die Franzosen flog ein Gleitschirmflieger auf den Rasen der Allianz Arena. Auf dem Gleitschirm stand der Schriftzug der Umweltorganisation Greenpeace, daneben war die Parole „Kick out Oil“ zu lesen. Sie war offenbar dem Uefa- und DFB-Sponsor Volkswagen gedacht, Greenpeace bekannte sich später zu der Aktion.

Der Einsatz war nicht ganz ungefährlich – und hätte sogar tragisch enden können. Der Gleitschirm geriet in eine Stahlseilkonstruktion am Stadiondach und kam ins Trudeln. Ein Absturz in die Zuschauerränge konnte gerade so verhindert werden, der Gleiter landete auf dem Rasen. Zwei Personen sollen bei der Aktion jedoch verletzt worden sein.

Der Gleitschirmflieger von München war nicht der erste Aktivist, der die große Fußballbühne für politischen Protest nutzte. Beim Finale der WM in Russland rannten vier als russische Polizisten verkleidete Aktivistinnen und Aktivisten auf den Platz. Sie gehörten zur russischen Protestgruppe Pussy Riot.

EM 2021: Greenpeace-Aktivist landet mit Gleitschirm vor DFB-Spiel im Stadion
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Gefährliche Fallschirmaktion vor EM-Auftakt der DFB-Elf

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Foto: AP/Alexander Hassenstein

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