2:4-Niederlage Mini-Team der Pinguine verliert den Jahresauftakt

Krefeld · Mit nur sechs Verteidigern und neun Stürmern unterlagen die Krefelder beim EHC Freiburg mit 2:4. Vor 2302 Zuschauern kassierten die Schwarz-Gelben zwei Treffer in Unterzahl. Torwart Matthias Bittner war bester Akteur der Pinguine.

 Torwart Matthias Bittner verhinderte eine höhere Niederlage.

Torwart Matthias Bittner verhinderte eine höhere Niederlage.

Foto: imago images/Eibner/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de

Die Luft im Schwarzwald bekommt den Pinguinen offenbar gar nicht gut. Nach der 1:4-Niederlage Anfang Oktober beim EHC Freiburg mussten sich die Krefelder auch in ihrem ersten Spiel des Jahres den Wölfen geschlagen geben, diesmal mit 2:4. Allerdings musste Trainer Boris Blank gleich auf sechs Spieler verzichten. Trotzdem ließ die Mannschaft zu viele Torchancen aus und saß angesichts der guten Überzahl der Hausherren zu häufig auf der Strafbank. Aufgrund der Ergebnisse in den anderen Stadien verpasste die Mannschaft die große Chance, auf Platz drei vorzurücken.

Die Mannschaft hatte sich am Dienstag gegen 9.30 Uhr auf den Weg in den Breisgau gemacht und traf gegen 17 Uhr an der „Echte Helden Arena“ ein. Als das Team aus dem Bus stieg, herrschten Temperaturen um die acht Grad. Die Sonne ging gerade über den Bergen des Schwarzwaldes unter.

Am Morgen erreichten Trainer Blank noch einige personelle Hiobsbotschaften. Neben den beiden verletzten Verteidigern Philip Riefers und Nikonor Dobryskin, konnten auch die Angreifer Nikita Shatsky, Nikita Krymskiy und Dennis Miller wegen eines grippalen Infektes nicht nach Freiburg reisen. Stürmer Davis Koch musste wie angekündigt mit einem Magen-Darminfekt passen. Zurückgreifen konnte der Trainer aber auf die beiden Förderlizenzspieler der Düsseldorfer EG Niklas Heinzinger und Jakub Borzecki. Damit standen dem Trainer nur sechs Verteidiger und neun Stürmer zur Verfügung.

 Gastgeber Freiburg musste in der Abwehr auf Ex-Pinguin Kyle Sonnenburg und Luca Trinkberger, dem Bruder von Pinguine-Verteidiger David Trinkberger, verzichten. Wieder mit dabei war aber der DEL-Erfahrene Simon Danner und Stammtorwart Patrick Cerveny.

Freiburg kam mit viel Dampf aus der Kabine und setzte die Pinguine mächtig unter Druck. Brenzlig wurde es dabei für die Gäste gleich in der ersten Minute, weil Mouillierat bereits nach 30 Sekunden auf die Strafbank musste. Innerhalb weniger Sekunden sauste der Puck bei Distanzschüssen der Gastgeber knapp am Krefelder Tor vorbei. Als die Pinguine wieder komplett waren, hatte Lewandowski die erste Gelegenheit für die Gäste. In der 7. Minute scheiterte Niederberger nach schöner Einzelleistung am Torwart der Gastgeber. Als Mouillierat wenig später erneut auf die Strafbank musste, traf Niko Linsenmaier mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie zum 1:0. Borzecki setzte sich in der 10. Minute gegen zwei Freiburger durch, statt aber selber zu schießen, suchte er vor dem Tor nach einem Mitspieler. Zwei Zeigerumdrehungen später hatten die Pinguine Glück, weil Lennart Otten nur die Latte traf. In der Schlussphase des ersten Abschnitts kamen die Pinguine besser ins Spiel. Niederberger traf durch die Schoner von Cerveny, ein Freiburger Abwehrspieler kratzte den Puck aber von der Torlinie (18.). 30 Sekunden vor Drittelende dann aber der verdiente Ausgleich. Müller bediente Tom-Eric Bappert, der am langen Pfosten keine Mühe hatte, den Puck im Tor unterzubringen.

Im zweiten Abschnitt neutralisierten sich zunächst beide Mannschaften. Müller läutete dann in der 26. Minute mit einer Torchance eine Druckphase der Pinguine ein. Da hatten im Sturm bereits Weiß und Borzecki die Plätze getauscht. Die Führung für die Pinguine besorgte Oldie Lewandowski mit einem Distanzschuss eine Sekunde vor Ende der Freiburger Strafzeit.

In der 34. Minute verpasste Müller den dritten Treffer für Krefeld. Beim Gegenzug der Freiburger leistete sich Müller ein Foul. Noch ehe der Torwart der Gastgeber durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde, drosch Makuzki den Puck zum 2:2 in die Maschen. Danach verpassten beide Mannschaften bei guten Torgelegenheiten bis zum Ende des zweiten Drittels den Führungstreffer.

Im Schlussdrittel entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Beide Torhüter ließen zunächst nichts zu. Erst als Müller zum zweiten Mal auf die Strafbank musste, lenkte Immo den Puck mit seinem Schläger im Slot zum 3:2 ins Tor (51.). Weil kurz darauf Magwood auf die Strafbank musste, konnten die Pinguine noch keine Schlussoffensive starten. Nachdem Bittner gegen Makuzki die Vorentscheidung verhindert hatte, nahm Trainer Blank 98 Sekunden vor dem Ende seine Auszeit und Torwart Bittner vom Eis. Doch statt des Ausgleichs trafen die Wölfe ins leere Krefelder Tor.

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