Gegen Lausitzer Füchse Krefeld Pinguine mit rekordverdächtiger Aktion

Krefeld · Bei den Krefeld Pinguinen ist immer etwas los. Gegen die Lausitzer Füchse steht am Freitag in Boris Blank bereits der vierte Trainer in dieser Saison an der Bande. Ihm assistiert der neue Co-Trainer Herbert Hohenberger.

 Boris Blank (links), hier mit Sergey Saveljev, ist bereits der vierte Trainer der Pinguine in dieser Saison.

Boris Blank (links), hier mit Sergey Saveljev, ist bereits der vierte Trainer der Pinguine in dieser Saison.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Ob es ein neuer Rekord in der DEL2 ist? Rekordverdächtig ist es allemal, was die Krefeld Pinguine zu bieten haben: Im 30. Saisonspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Lausitzer Füchse steht bereits der vierte Cheftrainer an der Bande.

Mit Leif Strömerg starteten die Schwarz-Gelben in die Saison. Nach seiner Entlassung übernahm dann mit Sergey Saveljev, Igor Zakharkin und Per Bäcklin ein Trio die Verantwortung. Ende Oktober wurde Peter Draisaitl als neuer Trainer vorgestellt. In dieser Woche wurde er zum Sportdirektor befördert. Ihn beerbt jetzt Boris Blank, der in den vergangenen beiden Begegnung Draisaitl noch als Co-Trainer assistierte. „Es war sehr turbulent“, sagt der 44-Jährige. „Vor zwei Wochen war ich noch ohne Job und jetzt bin ich schon Headcoach. Das ist für mich aber kein Problem, ich kenne die Leute hier in Krefeld und ich kenne auch die meisten Spieler. Und Cheftrainer wollte ich schon immer sein.“

Noch am Mittwochabend traf dann auch sein neuer Assistent Herbert Hohenberger in Krefeld ein. Der Österreicher stand bereits am Donnerstag bei einer intensiven Trainingseinheit gemeinsam mit Blank auf dem Eis. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Herbert. Er bringt sehr viel Erfahrung mit. Wir werden nicht gleich alles auf den Kopf stellen und man darf keine Wunderdinge erwarten. Wir wollen hier Step bei Step gehen und etwas aufbauen.“ Draisaitl macht deutlich, dass eine Doppelfunktion eigentlich nicht zur Debatte stand und er jetzt froh ist, dass Hohenberger so schnell kommen konnte: „Wir waren uns einig, dass beide Aufgaben nicht zu bewältigen sind. Es war uns auch wichtig, klare Kompetenzen zu schaffen. Meine Aufgabe besteht jetzt im Rahmen der Personalplanung auch darin, mit Agenten und den Verantwortlichen der anderen Clubs zu sprechen und sie kennenzulernen.“ Über seinen Spezi Hohenberger sagt Draisaitl, der mit dem 53-jährigen Österreicher zusammen in Köln spielte und der in Nürnberg sein Co-Trainer war: „Ich kenne ihn als Mensch. Er ist die perfekte Lösung für die Pinguine. Mit ihm kann man Spaß haben und Pferde stehlen. Er passt wunderbar hier hin, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Er hat vor allem in Selb unter schwierigsten Bedingungen, wo er alles selber machen musste, sehr gut gearbeitet. Und als früherer Weltklasseverteidiger wird er unseren Jungs weiterhelfen.“ Hohenberger wird sich um die Verteidiger und das Unterzahlspiel kümmern, Blank als Ex-Stürmer um die Angriffsspieler und das Power-Play.

Gegen Weißwasser werden mit dem 22-jährigen Verteidiger Niklas Heinzinger und dem 20-jährigen Stürmer Jakub Brozecki auch zwei Spieler vom Kooperationspartner Düsseldorfer EG auflaufen. Für das Spiel kündigt Blank einige Umstellungen an. „Wir starten mit sieben Verteidigern und zwölf Stürmern starten, Sergei Belov steht im Tor und die Jungs aus Düsseldorf spielen mit.“

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