Am Dienstag gegen Straubing Auf die DEG wartet schon das nächste Spitzenspiel

Düsseldorf · DEG-Stürmer Luke Adam tat sein Treffer beim 4:1 gegen Köln besonders gut – er hatte zwei Tage zuvor in Ingolstadt eine Riesenchance vergeben. Am Dienstag gegen Straubing wollen die Eishockeyprofis Platz fünf verteidigen.

 Luke Adam feiert seinen Treffer zum frühen 1:0 gegen die Haie.

Luke Adam feiert seinen Treffer zum frühen 1:0 gegen die Haie.

Foto: Birgit Häfner/Birgit Haefner

Durchatmen können die Eishockeyprofis der DEG später – jetzt ist erst einmal Durchbeißen gefragt. Denn kaum ist das 22. rheinische Derby gegen die Kölner Haie absolviert, und das mit einem 4:1-Sieg sogar sehr erfolgreich, steht auch schon die nächste Pflichtaufgabe ins Haus. Am Dienstag (19.30 Uhr) gastieren die Straubing Tigers im ISS Dome, und diese Partie ist dann auch erst einmal die letzte vor heimischem Publikum, bevor der Spielplan der Truppe um Kapitän Alex Barta gleich vier Auswärtsspiele in Folge beschert.

Da kam der frische Rückenwind des Derbysiegs natürlich gerade recht. Besonders Luke Adam genoss ihn, denn der Kanadier hatte zwei Tage zuvor den Albtraum jedes Eishockeystürmers erlebt: Bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Ingolstadt erwischte Adam den Puck vor dem leeren Tor, traf aber nur den Pfosten. „Das war schon heftig“, gestand der 29-Jährige. „Aber unser Sportlicher Leiter Niki Mondt sagte mir hinterher, dass der gar nicht so einfach war, wie er aussah. Das war ein ganz blöder Winkel.“

DEL 2019/20: Düsseldorfer EG gegen Kölner Haie - die Bilder des Spiels
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DEG - Kölner Haie: die Bilder des Spiels

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Dennoch hatte sich Adam mächtig über die Szene geärgert. „Bei zehn Versuchen mache ich neunmal ein Tor daraus“, sagte der Außenstürmer noch zwei Tage später kopfschüttelnd. Immerhin verpasste sich der Familienvater selbst die beste Medizin, indem er den Puck nach nur 80 Sekunden des Sonntag-Derbys mit seinem ersten Schuss des Spiels ins Kölner Netz nagelte. Und als später der DEG-Sieg bei gleichzeitigen Niederlagen der Konkurrenz aus Bremerhaven und Ingolstadt feststand, war der Tag endgültig gerettet. „Wir haben die Kölner Serie von zuvor 14 Niederlagen nicht thematisiert“, berichtete Trainer Harold Kreis. „Aber garantiert hat jeder für sich gesagt: Heute reißt diese Serie nicht.“

Jetzt also Straubing. Die Niederbayern sind als Tabellendritter das Überraschungsteam der Liga, aber ihren DEG-Komplex haben sie dennoch nicht vollends abgelegt. Gegen die Düsseldorfer haben die Tigers noch nie gern gespielt, und auch die bisherige Saisonbilanz ist aus Sicht der Rot-Gelben mit 2:1 Siegen positiv. Angreifer Charlie Jahnke lässt sich davon nicht blenden: „Für uns gibt es jetzt nur noch Spitzenspiele, es geht immer um die Play-offs. Wer das noch nicht begriffen hat, der ist hier falsch.“

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