Eishockey Barta träumt von der Meisterschaft mit der DEG

Düsseldorf · Kapitän Alexander Barta hat bei der Düsseldorfer EG um zwei Jahre verlängert. Der Titel ist sein Ziel – Barta weiß, wie schwer das wird.

 Hat gut lachen: DEG-Kapitän Alexander Barta.

Hat gut lachen: DEG-Kapitän Alexander Barta.

Foto: Birgit Haefner

Als Alexander Barta vor der Saison 2016/17 zur Düsseldorfer EG stößt, reicht ein Blick auf seine Statistik, um zu wissen, was er leisten kann. In 13 Saisons seit 2005 hat er in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für die Hamburg Freezers, den EHC München und den ERC Ingolstadt sowie in Schweden für Malmö und Rögle nie weniger als 24 Punkte beigesteuert. Doch Bartas erstes Jahr in Düsseldorf gerät zum Desaster. Am Ende stehen zwölf Punkte und ein -13 in der Plus/Minus-Spalte. Im Umfeld glauben einige, dass Barta, mit damals 34 Jahren, die Kurve nicht mehr kriegt. Doch der gebürtige Berliner belehrt seine Kritiker eines Besseren: 40 Punkte in der Spielzeit 2017/18 führen ihn auf Platz 15 der DEL-Topscorer. Und in der aktuellen Saison stehen bereits wieder 31 Punkte zu Buche. „Klar, wenn man zwei Jahre so viele Punkte produziert, macht man sich auch für andere Teams interessant“, sagt Barta, „aber wir haben eine gute Lösung gefunden.“ Die gute Lösung ist eine Vertragsverlängerung bis 2021 bei der DEG.

„In Düsseldorf ist die Erwartungshaltung brutal“, sagt Barta und möchte noch gar nicht so weit vorausschauen. „Die Diskussionen um Platz vier und das Heimrecht in den Play-offs sind mir noch zu früh.“ Stattdessen macht der Kapitän viel lieber das, was im Jobprofil eines Kapitäns steht: Den Finger in Wunden legen. Denn trotz elf Punkten aus den vergangenen fünf Spielen ist Barta unzufrieden.  „Wir müssen langsam wieder ein, zwei Schritte mehr machen. Wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt er. „Es wird immer enger. Die Mannschaften gucken – wie wir auch – auf die Tabelle.“

Damit spricht er auch seinem Trainer Harold Kreis aus der Seele, der zur Vertragsverlängerung Bartas sagt: „Ich freue mich sehr für die DEG. Er ist ein Spieler, der sehr fit ist. Er liefert auf und neben dem Eis konstante Leistung auf hohem Niveau ab und ist somit eine echte Identifikationsfigur.“

Als echtes Urgestein geht Barta aber nur in die Geschichtsbücher ein, wenn es ihm gelingt, den Titel nach 1996 wieder mal nach Düsseldorf zu holen. „Natürlich ist es ein Traum, mit der DEG Meister zu werden“, betont Barta. „Es gehören aber viele Faktoren dazu, um das umzusetzen. Es müssen auch ein paar Top-Teams schwächeln. Es muss viel passen.“

Den nächsten kleinen Schritt kann die DEG am Freitagabend in Ingolstadt (19.30 Uhr, live bei Telekom Sport) gehen – beim ERC, für den Barta 2015/16 28 Punkte machte, bevor es ihn nach Düsseldorf zog.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort