Deutsche Eishockey Liga DEG-Kapitän Barta ist der Mann des Tages

Düsseldorf · Vor dem 3:2 gegen die Iserlohn Roosters gibt der Verein die Vertragsverlängerung mit dem 35-Jährigen bekannt. Barta erzielt dann das Siegtor.

Deutsche Eishockey Liga: DEG - Iserlohn: die Bilder des Spiels
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Foto: Birgit Haefner

Es läuft noch keine Scheibe übers Eis, als im ISS Dome der erste Jubel aufbrandet. Stadionsprecher André Scheidt hat soeben über die Lautsprecher mitgeteilt, dass Alexander Barta seinen Vertrag bei der Düsseldorfer EG um zwei Jahre bis 2021 verlängert hat. „Ich fühle mich bei der DEG, mit diesem Team, in dieser Stadt und mit diesem Umfeld wirklich wohl“, lässt der Kapitän verlauten und kündigt an, „dass wir noch viel erreichen können“. Und den ersten Schritt in eine erfolgreiche Zukunft gehen die Rot-Gelben dann auch direkt – mit Barta als entscheidendem Mann des Spiels. Gegen die Iserlohn Roosters heißt es am zweiten Weihnachtstag in einem umkämpften aber wenig hochklassigen Eishockeyspiel 3:2 (1:1, 1:1, 1:0). „Wir merken, dass es immer schwieriger wird, Punkte zu erkämpfen. Die Teams kämpfen immer unnachgiebiger um die Zähler“, sagte DEG-Trainer Harold Kreis.

Das Zünglein an der Waage war Barta. Der 35-Jährige erzielte nach 33 Sekunden im Schlussdrittel den Siegtreffer, als zwei Iserlohner ihre Strafzeiten absaßen. Bedient wurde er dabei von Kenny Olimb. Es war eine der wenigen wirklich sehenswerten Aktionen, die auf intelligenter Spielweise und technischer Raffinesse basierten. Ansonsten waren es die galligen Iserlohner, denen aber die spielerischen Mittel fehlten, gegen den Favoriten, der Probleme damit hatte, dass ihm die Gäste so wenig Platz im gegnerischen Drittel boten.

Die DEG war dabei im ersten Drittel die aktivere Mannschaft, ließ aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Und wie es so ist, wenn ein Team seine Gelegenheiten nicht nutzt, dann schlägt eben der Gegner zu. Iserlohn legte im ersten Überzahlspiel mit 1:0 vor. Anthony Camara verwertete ein schönes Zuspiel von Jon Matsumoto eiskalt. Niko Tapani Hovinen war es dann, der der DEG wenige Minuten später ein Weihnachtsgeschenk machte: Iserlohns Torhüter schenkte den Puck ohne große Bedrängnis hinter dem eigenen Gehäuse her und Braden Pimm markierte ohne Probleme den Ausgleich.

Pimm revanchierte sich dann aber im Mitteldrittel, als er es vorzog, zum Wechsel zu fahren, anstelle den drohenden Konter zu verhindern. Camara bedankte sich und erzielte das 2:2. Zuvor hatte Jaedon Descheneau mit seinem elften Saisontor nach schönem Pass von Kevin Marshall die Führung für die DEG erzielt. Dass es am Ende für Iserlohn nicht zu mehr reichte, regte den Roosters-Trainer auf. „Es war ein typisches Spiel von uns. Eigentlich war mehr drin, als am Ende auf der Videowall steht“, sagte Jamie Bartmann. Pimm hingegen sah das 3:2 sehr pragmatisch: „Wir haben im letzten Drittel das entscheidende Tor gemacht. Das zählt, der Rest interessiert mich nicht.“

Die Düsseldorfer EG bleibt damit auf dem zweiten Tabellenrang in der DEL und ist ganz klar auf Play-off-Kurs. Nun aber bereits über das mögliche Heimrecht ab Platz vier zu sprechen, ist Barta dann doch zu früh. „Es sind noch 20 Spiele. Wir müssen erstmal gucken, dass wir wieder besser spielen als gegen Berlin oder heute. Aber am zweiten Weihnachtstag sage ich: Hauptsache gewonnen“, erklärte der Kapitän, nachdem er noch für reichlich Fotos posiert hatte. Rund 120 Fans hatten bei einem Ausschreiben gewonnen und durften mit ihren Idolen auf dem Eis feiern.

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