Zufriedenheit zur Hauptrunden-Halbzeit DEG kann wieder auf Henrion bauen

Düsseldorf · Am Freitagabend (19:30 Uhr) empfängt die DEG den Tabellenvorletzten Wolfsburg im ISS Dome. Angreifer John Henrion steht für die Partie gegen Grizzlys wieder zur Verfügung.

 Schießt Tore und hat auch nichts gegen eine Rauferei: John Henrion – hier gegen die Straubing Tigers.

Schießt Tore und hat auch nichts gegen eine Rauferei: John Henrion – hier gegen die Straubing Tigers.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

„Das ist ein verletzter Grizzly, der sehr gefährlich ist.“ So stuft Tobias Abstreiter, Assistenztrainer der Düsseldorfer EG, den kommenden Gegner in der Deutschen Eishockey-Liga ein. Am Freitagabend (19:30 Uhr) empfängt die DEG den Tabellenvorletzten Grizzlys Wolfsburg im ISS Dome. „Bei Wolfsburg ist eine leichte Aufwärtstendenz zu erkennen“, äußerte Abstreiter. So gelang den Niedersachsen zuletzt ein 4:1-Erfolg in Berlin. „Sie kämpfen, um die Saison irgendwie noch zu retten. Das ist für uns eine gefährliche Situation.“ Die Düsseldorfer wollen idealerweise an das furiose 7:2 gegen Wolfsburg von Anfang November anknüpfen. Aber: Das Auswärtsspiel in Wolfsburg Anfang Oktober ging 3:4 verloren. Eins von nur vier Spielen, das die DEG in dieser Saison nach der regulären Spielzeit verloren hat.

Überhaupt ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden, auch wenn sich das Trainerteam in Zurückhaltung übt. „Wir befinden uns aktuell etwas über der internen Zielsetzung“, zieht Abstreiter ein Zwischenfazit. Intern setze man sich während der Saison immer verschiedene Zwischenziele, deren Erreichen der Mannschaft Anerkennungen wie beispielsweise einen trainingsfreien Tag extra beschert. „Das setzt die Ziele auf einen kurzen Horizont“, betont der Cheftrainer Harold Kreis den Vorteil, dass man sich nicht nur auf ein Saison-Hauptziel fokussiere.

Nach 26 von 52 Spielen steht die DEG mit 49 Punkten auf dem vierten Platz – diese Zwischenbilanz hätten vor der Saison vermutlich alle Verantwortlichen mit Kusshand genommen. „Es war ein hart umkämpfter Weg bis hierher und es wird nicht einfacher, sondern anspruchsvoller“, warnt Kreis.

Im Duell gegen Wolfsburg kann die DEG wieder auf John Henrion zurückgreifen. Fehlen werden Jerome Flaake, Manuel Strodel und Bernhard Ebner. Bei Letzterem ist ein Comeback absehbar. „Er trainiert wieder mit der Mannschaft. Wir gehen davon aus, dass er im Laufe der nächsten Woche wieder mit dabei ist“, äußerte Abstreiter.

An den Gegner vom Sonntag hat die DEG ungute Erinnerungen. „Das 1:3 zuhause gegen Straubing war mit die schlechteste Saisonleistung“, denkt Kreis an die Partie vor drei Wochen zurück. „Es ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die spielerisch und kämpferisch stark ist. Wir müssen vom ersten Bully an hellwach sein und dürfen ihnen das Momentum nicht zu lange überlassen.“ Die Partie beginnt um 16:30 Uhr.

Unterdessen präsentierte die DEG ihre diesjährige Wohltätigkeitsaktion. „Wir hatten bis zur Deutschland-Cup-Pause insgesamt 60 Tore geschossen und dann entschieden, pro Treffer 50 Euro zu geben“, erklärte der Co-Kapitän Marco Nowak. So sind 3.000 Euro in der Mannschaftskasse zusammengekommen. Die DEG ist eine Kooperation mit der Stiftung „It’s for Kids“ eingegangen, die die Spende der Spieler noch einmal verdoppelt. Insgesamt gehen 6.000 Euro an die Kinderschutz-Ambulanz im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf. Die 2015 gegründete Stiftung „It’s for Kids“ generiert ihre Gelder durch Ideen, wie beispielsweise das Sammeln von alten Handys, aus denen die verwendeten Rohstoffe noch verwertet werden können. Entsprechende Sammelaktionen für die Stiftung sind für das Frühjahr im Rahmen der Heimspiele geplant. „Die Spende jetzt bleibt nicht die letzte Aktion von uns“, kündigte Frieder Feldmann, der PR-Leiter des Vereins, an.

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