Kandidatin für den SPD-Vorsitz Klara Geywitz fliegt aus dem Landtag in Brandenburg

Potsdam · Die Brandenburger SPD-Politikerin Klara Geywitz, die sich gemeinsam mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz um den Parteivorsitz bewirbt, hat ihr Landtagsmandat verloren. Auch über die Landesliste wird sie nicht einziehen können.

 Klara Geywitz mit Olaf Scholz.

Klara Geywitz mit Olaf Scholz.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

"Mir fehlen 144 Stimmen zum Wiedereinzug in den Landtag", schrieb Geywitz am Montagmorgen im Kurzbotschaftendienst Twitter. Geywitz verlor bei der Wahl am Sonntag in ihrem Wahlkreis knapp gegen Marie Schäffer, die als erste Grünen-Politikerin in Brandenburg ein Direktmandat gewann.

Die Sozialdemokratin Geywitz erhielt in dem Wahlkreis in Potsdam mit 10.813 Erststimmen nur 26,7 Prozent, Schäffer 0,3 Prozentpunkte mehr. 2014 hatte Geywitz den Wahlkreis noch für sich entscheiden können und war als Direktkandidatin in den Landtag eingezogen.

Auf der Landesliste ihrer Partei stand sie auf Platz zehn. Aufgrund der 25 gewonnen SPD-Direktmandate kommt Geywitz aber auch darüber nicht in den Landtag, in dem die SPD künftig mit genau 25 Abgeordneten vertreten ist.

Die SPD wurde bei der Wahl mit 26,2 Prozent stärkste Kraft, die AfD folgte mit 23,5 Prozent auf Platz zwei. Die CDU wurde mit 15,6 Prozent drittstärkste Partei vor den Grünen, der Linkspartei und den Freien Wählern.

(lukra/AFP)
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