Klara Geywitz: Aktuelle News und Infos zur Bauministerin und SPD-Politikerin
Foto: dpa/Michael Kappeler
Klara Geywitz
Beruf: Politikerin
Partei: SPD
Geburtstag: 18. Februar 1976
Geburtsort: Potsdam
Klara Geywitz ist als Bauministerin für das neu zugeschnittene Bundesbauministerium zuständig. 2019 hatte Geywitz sich erfolglos zusammen mit Olaf Scholz um den SPD-Vorsitz beworben und wurde im Dezember desselben Jahres zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt.
Wer ist Klara Geywitz?
Bei Klara Geywitz handelte es sich um eine Politikerin, die der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) angehört und seit dem 8. Dezember 2021 im ersten Ampel-Kabinett, dem Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz, den Posten der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und das Bauwesen innehat. Zuvor, in der Zeit von 2014 bis 2019, war sie Mitglied des Landtags Brandenburg, in den sie direkt gewählt wurde, indem sie das Direktmandat ihres Wahlkreises Potsdam I gewonnen hat. Klara Geywitz hatte sich 2019 – ohne Erfolg - zusammen mit dem heutigen Bundeskanzler Olaf Scholz für den SPD-Vorsitz beworben, das Duo war dabei allerdings gegen Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans gescheitert.
Wann wurde Klara Geywitz geboren?
Geboren wurde die SPD-Politikerin Klara Geywitz am 18. Februar 1976. Ihr Vater war Lehrer, ihre Mutter Erzieherin. Klara Geywitz besuchte die Schule in der Gemeinde Groß Glienicke, wechselte dann nach der Wende im Jahr 1990 an die Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ in Potsdam, an der sie 1995 ihr Abitur machte. Danach begann Klara Geywitz ihr Studium der Politikwissenschaften an der Universität in Potsdam. Dieses Studium beendete Klara Geywitz mit einem Diplomabschluss. In diese Zeit fielen auch ihre ersten landespolitischen Gehversuche, in deren Rahmen sie Mitarbeiterin von Steffen Reiche war, der Mitbegründer der brandenburgischen SPD war und zudem im Landtag saß.
Wo wurde Klara Geywitz geboren?
Klara Geywitz wurde in der Gemeinde Seeburg geboren, die direkt an der Stadtgrenze zu Potsdam gelegen ist. Seeburg ist eine sehr kleine Gemeinde, in der nur rund 1100 Einwohner leben. Bei Seeburg handelt es sich zudem um einen Ortsteil, der zur Gemeinde Dallgow-Döberitz gehört, die sich wiederum im Landkreis Havelland in Brandenburg befindet.
Welche politischen Positionen vertritt Klara Geywitz?
Klara Geywitz ist Anhängerin des paritätischen Gedankens auch in der Politik und bezeichnet sich selbst als Feministin. Die heutige Bundesministerin hat das Brandenburger Paritätsgesetz, das sich letztlich als verfassungswidrig entpuppt hatte, mitinitiiert – demnach sollten im Landtag in Brandenburg Frauen und Männer zu gleichen Teilen vertreten sein. Wichtige Punkte ihrer politischen Arbeit sind daher die Frauenrechte und die Gleichbehandlung der Geschlechter im Beruf – dabei gehe es neben der gleichwertigen Bezahlung auch um genügend Möglichkeiten, dass Frauen ihrem Beruf nachgehen könnten sowie um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Alltag. Klara Geywitz spricht sich zudem für den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung der Kinder auch im Grundschulbereich aus – andere wichtige Punkte auf ihrer Agenda sind die Entschuldung der Kommunen sowie die Verringerung von befristeten Arbeitsverträgen.
Ist Klara Geywitz verheiratet?
Klara Geywitz ist mit dem Journalisten Ulrich Deupmann liiert. Deupmann ist Jahrgang 1965 und sowohl Journalist als auch als Buchautor und in der PR-Beratung tätig. Zudem ist der Lebenspartner von Klara Geywitz Mitglied im Freundeskreis der Denkfabrik „Das Progressive Zentrum“ aus Berlin. Klara Geywitz ist evangelischer Konfession.
Hat Klara Geywitz Kinder?
Klara Geywitz und ihr Lebenspartner Ulrich Deupmann haben eine Tochter und zwei Zwillingssöhne, die alle im schulpflichtigen Alter sind. Getauft wurden die Kinder von Steffen Reiche, bei dem die SPD-Bundesministerin erstmals in der Landespolitik tätig wurde. Reiche ist zudem Patenonkel des jüngsten Sohnes.
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Wie ist die politische Karriere von Klara Geywitz verlaufen?
Die heutige Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ist schon mit 16 Jahren in ihre Partei eingetreten. Das war kurz nach der Wende im Jahr 1992. Nach ersten Gehversuchen als Mitarbeiterin des brandenburgischen Landtagsabgeordneten Steffen Reiche ab 2002, war sie von 2008 bis 2013 die stellvertretende Vorsitzende der SPD in Brandenburg, dieser Tätigkeit schloss sich ab September 2013 der Posten der kommissarischen Generalsekretärin an, ehe sie ab November desselben Jahres vom Landesparteitag in dieses Amt gewählt wurde. Als sie 2017 zur Beisitzerin im SPD-Parteivorstand wurde, konnte sie im Frühjahr 2018 den Koalitionsvertrag der SPD mit den Unionsparteien mit aushandeln.
Die Kandidatur von Klara Geywitz und Olaf Scholz als Tandem für den SPD-Bundesvorsitz hätte ein weiterer Höhepunkt in der Karriere von Klara Geywitz sein können. Allerdings setzen sich Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans in der Stichwahl am 26. Oktober 2019 gegen sie und Scholz durch. In der Folge wurde Klara Geywitz zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Sozialdemokraten gewählt. Geywitz konnte bei den Landtagswahlen in Brandenburg von 2004, 2009 und 2014 jeweils ihr Direktmandat im Wahlkreis Potsdam I gewinnen, 2019 musste sie sich der Kandidatin Marie Schäffer von Bündnis 90/Die Grünen geschlagen geben und konnte auch nicht über die Landesliste in den Landtag einziehen. Allerdings sollte es nicht lange dauern, ehe sie 2021 in den Bundestag einzog und von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Bundesministerin ernannt wurde.
Ein weiteres Betätigungsfeld, diesmal jedoch ehrenamtlicher Natur, ist ihre Vorstandsarbeit in der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, der sie seit 2014 angehört.