Ehemalige Bürgermeisterin Afghanische Frauenrechtlerin Ghafari in Deutschland angekommen

Düsseldorf · Die ehemalige Bürgermeisterin der afghanischen Stadt Maidan Schahr Zarifa Ghafari ist am Flughafen Köln-Bonn angekommen. Dort traf sie sich mit Ministerpräsident Armin Laschet.

 Die frühere Bürgermeisterin der afghanischen Stadt Maidan Shahr Zarifa Ghafari spricht mit Armin Laschet.

Die frühere Bürgermeisterin der afghanischen Stadt Maidan Shahr Zarifa Ghafari spricht mit Armin Laschet.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die vor den radikalislamischen Taliban geflohene afghanische Frauenrechtlerin Zarifa Ghafari ist in Deutschland gelandet. Wie die nordrhein-westfälische Staatskanzlei in der Nacht zum Dienstag im Online-Dienst Twitter mitteilte, traf die ehemalige Bürgermeisterin der afghanischen Stadt Maidan Schahr am Montagabend Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Die Staatskanzlei veröffentlichte ein Foto, auf dem Laschet und Ghafari beim Gespräch zu sehen waren.

Ghafari sei gemeinsam mit ihrer Familie am Flughafen Köln-Bonn angekommen, erklärte die Staatskanzlei. Sie werde nun Schutz in Nordrhein-Westfalen finden.

Seit der Rückkehr der radikalislamischen Taliban an die Macht in Afghanistan vor mehr als einer Woche versuchen zehntausende Menschen, aus Afghanistan zu fliehen. Vor allem Frauen befürchten eine Rückkehr zu der Schreckensherrschaft der Taliban der Jahre 1996 bis 2001. Damals hatten die Islamisten eine extrem rigide Auslegung der Scharia, des islamischen Rechts, verhängt. Frauen durften keiner Erwerbstätigkeit nachgehen und durften ohne männliche Begleitung nicht das Haus verlassen. Mädchenschulen wurden geschlossen.

(lils/AFP)
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