Assads Terrorismus

Es ist eine weitere schreckliche Nachricht aus Syrien: Bis zu 13.000 Häftlinge sind zwischen 2011 und 2015 in einem Militärgefängnis ermordet worden. Zivilisten, Gegner des Regimes von Diktator Baschar al Assad oder auch nur arme Teufel, die zufällig in die Folter- und Tötungsmaschine der syrischen Geheimpolizei geraten waren. Dass Assad vor nichts zurückschreckt, um seine Herrschaft zu sichern, ist nicht neu. Er ließ im Bürgerkrieg Giftgas einsetzen, Wohngebiete und Krankenhäuser bombardieren. Dennoch ist die systematische Liquidierung von wehrlosen Widersachern ein besonders widerlicher Beleg für den Staatsterrorismus Assads.

Der Bericht von Amnesty International über das Morden hinter Syriens Gefängnismauern erinnert uns daran, mit wem wir es in Damaskus zu tun haben. Jene, die immer lauter fordern, man solle sich doch endlich mit dem säkularen Despoten gegen die Islamisten verbünden, verdrängen das grausame Wesen dieses Regimes, das keinen Deut besser ist als die Mörder im Namen Allahs. Solange Assad an der Macht bleibt, ist Frieden unmöglich in Syrien.

(RP)
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