Ohne rechtliche Relevanz Schottisches Parlament stimmt gegen Brexit-Gesetz

Edinburgh · Das schottische Regionalparlament hat in einer Protestabstimmung gegen das Brexit-Gesetz der britischen Regierung votiert. Die Abstimmung hat aber nur symbolischen Wert.

 Schottlands Erste Ministerin, Nicola Sturgeon, sieht die Zukunft des Landes in der EU.

Schottlands Erste Ministerin, Nicola Sturgeon, sieht die Zukunft des Landes in der EU.

Foto: rtr, RT

Mit 90 zu 34 Stimmen brachten die Abgeordneten am Dienstag ihre Ablehnung gegen das Gesetz zum Ausdruck, das der britischen Premierministerin Theresa May die Vollmacht geben soll, den EU-Austritt des Landes einzuleiten. Die schottische Regierung hatte zu der Abstimmung aufgerufen, obwohl diese keine rechtliche Relevanz hat.

Das höchste britische Gericht hatte vergangenen Monat entschieden, dass die Regierung in London den geplanten Austritt aus der EU nur mit Zustimmung des Parlaments in London einleiten darf. Die Volksvertretungen in den Regionen Schottland, Wales und Nordirland bekamen kein Mitspracherecht. Die Mehrheit der Schotten hatte sich beim Brexit-Referendum im vergangenen Jahr gegen einen EU-Austritt Großbritanniens ausgesprochen.

Das britische Unterhaus stimmt am Mittwoch endgültig über den Gesetzentwurf ab. Dann geht er ins Oberhaus, wo er am 7. März verabschiedet werden soll.

(maxk/dpa)
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