Sieben Soldaten bei Minenexplosion in Sri Lanka getötet
Colombo (AFP). Bei der Explosion einer Landmine sind am Dienstag in Sri Lanka sieben Soldaten getötet worden. Die Einheit sei auf einer Routinepatrouille in der Stadt Jaffna im Norden des Landes gewesen, als der Sprengsatz neben ihrem Fahrzeug detonierte, teilte das Militär mit. Erst am Sonntag waren bei einem ähnlichen Vorfall in Jaffna ebenfalls sieben Soldaten ums Leben gekommen. Seit Samstag wurden damit im Norden und Osten von Sri Lanka insgesamt 22 Menschen getötet. Die beiden Anschläge waren die schlimmsten Angriffe auf die Armee seit der Vereinbarung des Waffenstillstands zwischen der Regierung und der Rebellenorganisation LTTE im Februar 2002. Der neue Anschlag überschattete die Amtseinführung des neuen Armeechefs Sarath Fonseka am Dienstag. Fonseka sagte, er vermute Mitglieder der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) hinter den Attentaten. Wichtig sei es jetzt, den Kontakt zur LTTE wieder herzustellen, "um sicherzugehen, dass der Friedensprozess nicht zusammenbricht". Die LTTE kämpft seit 1972 für einen unabhängigen Tamilenstaat. In dem Konflikt wurden bereits mehr als 60.000 Menschen getötet. Im Februar 2002 wurde unter norwegischer Vermittlung ein Waffenstillstand ausgehandelt. Seit zwei Jahren stecken die Friedensgespräche aber in der Sackgasse.