Streit um Promotion für Weltournee Deutscher verklagt Michael Jackson auf 20 Millionen Dollar

Santa Barbara (rpo). Der Popstar Michael Jackson wird vom Münchner Konzertveranstalter Marcel Avram wegen Vertragsbruchs und Betruges auf über 20 Millionen Dollar (23 Millionen Euro) Schadenersatz verklagt.

Wie der Superior Court in Santa Barbara (US-Bundesstaat Kalifornien) am Freitag bestätigte, reichte Avram die Klage am 22. Januar ein. Die erste Anhörung in dem Fall wurde für den 28. Mai festgesetzt.

Dem Fachblatt "Variety" zufolge wirft der Konzertmanager Jackson vor, dass der Popstar für seine nächste - noch nicht angekündigte - Welttournee einen neuen Promoter suche. Jackson habe sich jedoch bereits schriftlich an Avram gebunden. Die deutsche Agentur hatte in den 90er Jahren Jacksons Welttourneen "Dangerous" und "History" organisiert. Den Gerichtspapieren zufolge schuldet Jackson deutschen Ärzten eine größere Summe Geld, für die Avram aufkommen wollte, unter der Bedingung, dass er Jacksons nächste Tournee ausrichtet.

Laut "Variety" gab es zunächst kein Stellungnahme des Popstars zu den Vorwürfen. Eine frühere Klage von Avram gegen Michael Jackson ist ebenfalls noch anhängig. Im Juni 2000 hatte er den Sänger auf Schadenersatz in Höhe von 21,2 Millionen Dollar verklagt, nachdem Jackson zwei Millennium-Konzerte in Sydney und Honolulu abgesagt hatte. Die Forderungen bezogen sich auf vorgestreckte Veranstaltungs- und Produktionskosten sowie entgangene Einnahmen.

(RPO Archiv)
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