„Besondere Gefahr“ Xantens Feuerwehr löscht brennende Photovoltaik-Anlage
Xanten · Die Hausbesitzer hörten zuerst nur ein Knistern, dann sahen sie auch Flammen: In Lüttingen hat eine Photovoltaik-Anlage gebrannt. Die Xantener Feuerwehr war rechtzeitig vor Ort, um Schlimmeres zu verhindern.
In Xantens Ortsteil Lüttingen hat am Montag eine Photovoltaik-Anlage auf einem Hausdach gebrannt. Die Feuerwehr eilte mit drei Einheiten herbei, vor Ort rückten die Einsatzkräfte unter Atemschutz vor, wie sie berichteten. Das Feuer in einem Modul der Anlage sei mit einem Kohlenstoffdioxid-Feuerlöscher gelöscht worden, erklärte die Wehr anschließend. Mit einem CO2-Feuerlöscher werden die Flammen erstickt. Die Brandursache war zunächst unklar.
Sie hätten auf der Terrasse gesessen, als sie ein Knistern gehört hätten, berichteten die Eheleute, denen das Wohnhaus gehört. Dann hätten sie gesehen, dass ein Element der Photovoltaik-Anlage Feuer gefangen habe. Sie hätten deshalb den Nachbarn verständigt, der bei der Feuerwehr sei, und sie hätten auch die Feuerwehr selbst alarmiert. Die Einsatzkräfte hätten die Anlage abgeschaltet und den Brand schnell gelöscht. „Es ist nichts Schlimmes passiert“, berichteten die Eigentümer, „weil wir zu Hause waren und die Feuerwehr so schnell vor Ort war.“
Der Brand einer Photovoltaik-Anlage stelle für die Einsatzkräfte eine besondere Gefahr dar, da die Anlage teilweise immer noch unter elektrischer Spannung stehen könne, auch wenn sie abgeschaltet sei, erklärte die Feuerwehr. Das Risiko sei beherrschbar, wenn der Abstand beim Einsatz von Wasser eingehalten werde oder Alternativen wie Kohlenstoffdioxid verwendet würden. Für den Umgang mit Photovoltaik-Anlagen gebe es spezielle Seminare für die Feuerwehren, in denen die einsatzrelevanten Besonderheiten vermittelt würden. Dieses Wissen werde dann in den jeweiligen Einheiten weitergegeben.
