Pogromgedenken in Xanten Führungen zur jüdischen Geschichte in Xanten

Xanten · An diesem Wochenende zeigen Wolfgang Schneider und Heinz-Josef Boos erstmals die wenigen Spuren, die Juden in Xanten hinterlassen haben.

Tourist Information Xanten bietet Führungen zur jüdischen Geschichte
Foto: RP/Markus Werning

Die Tourist Information Xanten (TIX) bietet am heutigen Samstag, 9., und am morgigen Sonntag, 10. November, erstmals Führungen zur jüdischen Geschichte in Xanten an. Die Teilnahme ist kostenlos. Die offenen Führungen starten jeweils um 15.45 Uhr an der TIX und dauern etwa eine Stunde. So haben interessierte Bürger Gelegenheit, am Samstag um 17 Uhr auch am Pogromgedenken im Rathaus teilzunehmen.

Im Laufe der Geschichte lebten in der ländlichen Kleinstadt Xanten wenige Juden, die kaum Spuren hinterlassen haben. Dieser Spaziergang folgt den wenigen Spuren im Stadtzentrum. Ein wichtiger Ort ist die Scharnstraße, in der das jüdische Gebetshaus stand, das in der Reichspogromnacht zerstört wurde. Auch die Erinnerung an das Schicksal von Xantener Juden ist Teil dieses Rundgangs.

Teil der Führung sind auch die erschütternden Erinnerungen der Xantener Jüdin Johanna Seldis an den 9. November 1938.

Die Themenführung „Die jüdische Geschichte in Xanten“ wurde größtenteils von Wolfgang Schneider und Gästeführer Heinz-Josef Boos entwickelt. Sie kann künftig ganzjährig als Gruppenführung bei der TIX gebucht werden und richtet sich an interessierte Gruppen, insbesondere an Schulklassen. Bei der TIX ist ein Flyer mit allen Informationen erhältlich.

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