CDU Alpen Fortbildung an der deutsch-französischen Grenze

Alpen · Die Christdemokraten besuchten nicht nur das Europäische Parlament in Straßburg, sondern auch ihre Partei-Kollegen bei der CDU in der Grenzstadt Kehl.

 Die Alpener CDU-Fraktion war auf Europa-Tour und hat auch das EU-Parlament in Straßburg besucht.

Die Alpener CDU-Fraktion war auf Europa-Tour und hat auch das EU-Parlament in Straßburg besucht.

Foto: CDU

Alle zwei Jahre gehen die CDU-Abgeordneten des Alpener Rates und seiner Ausschüsse mit ihren Partnerinnen und Partnern auf Fraktionsfahrt, um sich politisch fortzubilden. Dieses Jahr führte es die 35-köpfige Gruppe am Fronleichnamswochenende in die deutsch-französische Grenzregion rund um Straßburg, Sitz des EU-Parlamentes. Neben dem Besuch des Europaparlamentes, Stadtführungen in Straßburg, Kehl und Colmar stand auch ein Besuch bei der Kehler CDU auf dem Programm.

Im Europa-Hotel Kehl stellten die beiden CDU-Bürgermeister Toni Vetrano (Kehl) und Thomas Ahls (Alpen) ihre Städte und die jeweiligen politischen Projekte vor, bevor die beiden Fraktionsvorsitzenden Richard Schüler (Kehl) und Günter Helbig (Alpen) auf die Fraktionsarbeit in ihren Rathäusern eingingen. Es wurde über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Schulsysteme in Baden-Württemberg und NRW diskutiert, aber auch über gemeinsame Herausforderungen wie die flächendeckende Versorgung mit Ärzten im ländlichen Raum oder das Angebot an öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV).

Besonders beeindruckt hat die Alpener Delegation in der deutsch-französischen Grenzregion das ÖPNV-Angebot mit der dichten Taktung und der Verzahnung von Bus, Anruflinientaxi, Anrufsammeltaxi und Straßenbahn. Letztere fährt alle zehn Minuten von Kehl nach Straßburg. „Die grenzübergreifende Straßenbahn ist nicht nur ein gutes Beispiel dafür, wie Europa mittlerweile zusammengewachsen ist, sondern auch ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt, den ÖPNV auszubauen“, findet Alpens CDU-Chef Sascha van Beek.

Die CDU Alpen hat das Kehler Beispiel auf jeden Fall motiviert, weiter für den Ausbau der Bahnstrecke der RB 31 zu kämpfen. „Mit einer halbstündigen Taktung, einer Schließung der Bahnübergänge mit Schranken und der vollständigen Elektrifizierung würden sicherlich auch die Fahrgastzahlen am Niederrhein steigen“, so van Beek.

Die Stadt Kehl ist „Große Kreisstadt“ im Ortenaukreis im Westen Baden-Württembergs, am Rhein gelegen gegenüber der französischen Großstadt Straßburg. Neben der Kernstadt umfasst die Stadt zehn Orts- und Stadtteile in denen 35.695 Einwohner leben, etwas mehr als in Alpens Nachbarstadt Rheinberg.

Als Grenzstadt zu Frankreich hat Kehl eine bewegte Geschichte und war oft Schauplatz kriegerischer Handlungen. Heute versteht sich Kehl als weltoffene Kleinstadt in der Mitte Europas.

(RP)
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