Sekundarschule Alpen Niederländischkurs besucht Partnerschule in Elburg

Alpen · 22 Schüler der Jahrgangsstufe acht der Sekundarschule Alpen verbrachten mit ihren niederländischen Partnerschülern einen gemeinsamen Tag in Elburg.

 Auf dem 35 Meter hohen Turm der Sint Nicolaaskerk gewannen die Schüler einen Eindruck von der Größe der Stadt Elburg.

Auf dem 35 Meter hohen Turm der Sint Nicolaaskerk gewannen die Schüler einen Eindruck von der Größe der Stadt Elburg.

Foto: Schule

Nachdem ein Jahr ausschließlich regelmäßig über E-Mails Kontakt gehalten wurde, stand an diesem Tag das Sprechen im Vordergrund.

Damit der verbale Austausch an dem Tag auch tatsächlich nicht zu kurz kam, wurde im Vorfeld ein Programm entwickelt, bei dem es viele Aufgaben zu meistern gab. So ging es für die Schüler nach der Begrüßung zu einer persönlichen Schulführung. Die niederländischen Schüler erklärten ihren deutschen Partnern mit viel Begeisterung die Schule und zeigten ihnen das Gebäude. Auch die Klassenzimmertüren standen währenddessen für Einblicke in den Unterricht offen, sodass die Schüler eine Vielzahl von Einblicken erhielten.

Jule Stadie und Amelie Krieft staunten über das Engagement der Musiklehrerin. Diese hatte sich extra auf den Besuch während der Schulführung vorbereitet und das deutsche Lied „Heut kommt der Hans zu mir“ herausgesucht. Mit Begeisterung sangen die Sekundarschüler dieses mit, während sie von der Lehrerin auf dem Klavier begleitet wurden. „Das gemeinsame Singen hat richtig viel Spaß gemacht“, schwärmten die beiden.

Beeindruckt waren die Schüler auch von der Größe der Schule und ihrer modernen technischen Ausstattung. „Wahnsinn, was die alles hier haben“, sagte Melissa Zupancic. „Ja, die meisten Schüler arbeiten hier mit einem Laptop, den sie von der Schule bekommen, statt mit Büchern“, erklärte Katharina Ullenboom. „Auch die vielen Sitzmöglichkeiten, um zum Beispiel zusammen zu essen, und Ecken zum Lernen im ganzen Gebäude sind toll, richtig gemütlich“, ergänzte Lilly Winnekens.

Wie eine ganze Unterrichtsstunde abläuft, erfuhren die Schüler anschließend, als sie mit ihrem Partner gemeinsam am Physik- oder Sportunterricht teilnahmen. „Das ist ganz schön kompliziert, so eine Schaltung zusammenzubauen, aber meine Partnerin hat mir gut geholfen, sodass ich es jetzt einigermaßen verstehe“, berichtete Jordan Lörx. „Für einige Wörter haben wir das Handy mit einem Übersetzungsprogramm zu Hilfe genommen, das hat gut geklappt“, ergänzte sie.

Im Sportunterricht wurde Fußball gespielt. Deutschland gegen die Niederlande. Das Spiel ging mit eins zu sechs aus. „Auch wenn wir verloren haben, das Spiel und der Unterricht haben richtig Spaß gemacht“, sagte Jan de Lattré.

Nach einer Stärkung mit einem typisch niederländischen „broodje gezond“ fuhren die Schüler gemeinsam ins Stadtzentrum von Elburg. Dort ging es zunächst hoch hinaus. Auf dem 35 Meter hohen Turm der Sint Nicolaaskerk gewannen die Schüler einen Eindruck von der Größe der Stadt und der Umgebung. Die Partnerschüler erklärten ihnen, was sie alles sehen, etwa die Schule oder das Wohnhaus des Partnerschülers. Anschließend konnten die Schüler gemeinsam mit ihren Partnern die Stadt erkunden und das „beste Eis der Stadt“ testen.

Danach ging es zum Kop van’t Ende. Dort bekamen die Sekundarschüler von ihren Partnern einen Kurzvortrag zur Entstehung des Veluwemeers, den sie vorab im Erdkundeunterricht vorbereitet hatten. Mit diesen vielen Eindrücken ging der Tag seinem Ende zu und man musste sich schon von den neuen Freunden verabschieden. „Am Anfang war es ja noch etwas komisch sich zu verständigen, aber am Nachmittag klappte es schon viel besser“, erklärte Marlon Kühnen. Patrick Hoffmann schloss sich an und führte fort: „Ich habe gemerkt, dass ich schon vieles verstehen kann, aber beim Sprechen fehlten mir manchmal noch die richtigen Vokabeln.“ In solch einem Fall konnte man sich aber mit Deutsch behelfen, da die Schüler in Elburg auch Deutsch in der Schule lernen. Und genau das wollen sie dann beim Gegenbesuch in Alpen anwenden. „Wir freuen uns schon drauf, die Partner wiederzusehen und ihnen die Sekundarschule Alpen zeigen zu können“, waren sich die Alpener am Ende alle einig und planten schon im Bus, was sie am Tag des Gegenbesuches machen wollen.

(RP)
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