Handball-Landesliga TuS Xanten hält nur in der Anfangsphase mit

Kreis · Xantens Männer kassierten eine 17:36-Abreibung. Der SV Neukirchen holte sich mit einer eindrucksvollen Leistung den ersten Saisonsieg. Der TV Schwafheim gewann glücklich. Eine unnötige Niederlage musste der TuS Lintfort hinnehmen.

Florian Scheffers unterlag mit dem TuS Xanten der HSG Hiesfeld/Aldenrade II deutlich.

Florian Scheffers unterlag mit dem TuS Xanten der HSG Hiesfeld/Aldenrade II deutlich.

Foto: Armin Fischer (arfi)

In seinem ersten Heimspiel fuhr Handball-Landesligist SV Neukirchen auch den ersten Saisonsieg ein und setzte sich gegen die HSG Fischeln/Hüls eindrucksvoll mit 32:19 (15:9) durch. Es war allerdings ein äußerst zerfahrener Start, bei dem die Hausherren übernervös agierten. Technische Fehler im Aufbauspiel und zum Teil fehlende Zuordnungen in der Defensive waren zunächst an der Tagesordnung.

„Vielleicht war die Mannschaft auch übermotiviert und wollte die Scharte zum Saisonauftakt schnell vergessen lassen“, vermutete Björn Baar, der Trainer Hermann Casper, der sich im lange geplanten Urlaub befindet, an zwei Spieltagen vertritt. Als sich die Hausherren jedoch zu konzentrieren wussten, bauten sie ihren Vorsprung Tor um Tor aus.

Nach nervösem Beginn in Hälfte zwei fing sich der SVN erneut und die Gäste, die sich durch Zeitstrafen selber schwächten, hatten nicht mehr den Hauch einer Chance. Herauszuheben sind die Torhüter Michael Biskup und Patrick Kuznitius, die einen echten „Sahnetag“ erwischten. „Die Jungs sind jetzt wohl in der Liga angekommen und haben gemerkt, dass sie mithalten können“, freute sich Baar. Tore: Böckel (10), M. Casper (6/2), Drymalla (5), Feltgen, Dyx (je 4), Brya (2) und Kaplanek.

In der Gruppe 3 war einzig der TV Schwafheim erfolgreich, der bei seinem Heimdebüt den TV Biefang mit 25:22 (15:11) bezwang. Dabei mussten die Gastgeber auf Christian Rosky, Jens Krämer und Alexander Spoo verzichten. Auch der gesundheitlich angeschlagene Regisseur Kevin Wiedemann blieb lange auf der Reservebank sitzen. In der ersten Halbzeit wurden die Schwafheimer ihrer Favoritenrolle keinesfalls gerecht, denn zu zerfahren war ihr Auftritt sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.

Nach dem Seitenwechsel lief’s gerade in der Defensive deutlich besser, obwohl Pascal Prchala früh mit einem Nasenbeinbruch ausschied. Erst als Kevin Wiedemann für die letzten 15 Minuten eingewechselt wurde, kam wieder Struktur ins Angriffsspiel. „Zum Glück haben wir in den letzten zehn Minuten die Kurve gekriegt“, so Trainer Peter Wiedemann. „Es war ein glücklicher Sieg, bei dem wir zu viele Chancen haben liegen lassen.“ Tore: Knapinski (7), M. Wiedemann (5), Rawanbanchsch (3), Vook (3/1), K. Wiedemann (2), Köhler, Engels, Srsa und Weigt.

Eine knappe 27:30 (11:11)-Niederlage musste der TuS Lintfort beim Aufsteiger SV Schermbeck einstecken. Die Partie war über weite Strecken der ersten Hälfte ausgeglichen, doch die Gäste bekamen das Zusammenspiel zwischen Mittelangreifer und Kreisläufer der Schermbecker nicht in den Griff.

Nach dem Wechsel enteilten die Gastgeber zunächst, doch der TuS kämpfte sich nochmals heran, leistete sich dann aber zu viele Fehler. „Wir haben heute verdient verloren“, resümierte Trainer Andreas Michalak. „Allerdings war auch mehr möglich gewesen, dafür war unsere Fehlerquote jedoch zu hoch.“ Tore: Schmitz (8/1), Schoofs, Lasnig (je 6), Schieper (4), Miller (2) und Lessmann.

Eine deftige 17:36 (12:22)-Niederlage kassierte der TuS Xanten gegen die Zweitvertretung der HSG Hiesfeld/Aldenrade. Dabei legten die Domstädter einen richtig guten Start hin und boten dem Gegner mit hohem Tempo die ersten zehn Minuten Paroli. In der Folgezeit enteilten die Gäste jedoch mehr und mehr. Torhüter David Hohl war es verdanken, dass es nicht noch bitterer wurde. Als dann zu Beginn der zweiten Halbzeit auch noch Haupttorschütze Thilo Hermsen ausfiel, hatte der TuS nichts mehr zu bestellen. Tore: Hermsen (8), Glenk, Kühl, Lipovica-Grabe, Scheffers (je 2) und Heiming.

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