Nibelungen-Triathlon in Xanten Ein sportliches Geburtstagsgeschenk für Dieter Schmitz

Xanten · Der Triathlet vom TuS Xanten war als Helfer dabei und startete über die Draxi-Distanz. Ihm wurde damit ein Wunsch zum 60. Geburtstag erfüllt. Der Xantener erreichte allerdings nicht das Ziel.

Dieter Schmitz hatte sich zum 60. Geburtstag von den Abteilungsmitgliedern einen Start beim Heimtriathlon gewünscht.

Dieter Schmitz hatte sich zum 60. Geburtstag von den Abteilungsmitgliedern einen Start beim Heimtriathlon gewünscht.

Foto: Jakob Klos

Es ist in der Triathlon-Abteilung des TuS Xanten ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Mitglieder beim Heimevent Anfang September nicht dem Teilnehmerfeld angehören, weil sie als Helfer benötigt werden. Bei der 36. Auflage machte der Vorstand um Ringo Haupt allerdings eine Ausnahme. Dieter Schmitz, der Mitte August seinen 60. Geburtstag feierte, hatte sich als Geschenk einen Start über die Draxi-Distanz (0,5/17/5) gewünscht. Da wollte die Abteilungsspitze nicht Nein sagen, zumal Schmitz sich vor seinem Dreikampf als Helfer an der Radstrecke zur Verfügung stellte. „Und selbstverständlich bin ich auch beim Abbau dabei“, sagte der 60-Jährige. 

Bevor Schmitz Mitglied bei den Xantener Triathleten wurde, war er letztmals beim 25. Nibelungen-Triathlon mittendrin dabei gewesen. Diesmal war’s nicht die Olympische Distanz, sondern die kürzere Variante. In um die 70 Minuten wollte Schmitz das Ziel erreichen. „Mal schauen, ob’s klappt. Ich bin schon um 5 Uhr aufgestanden.“ Wenig später tauschte er sein gelbes Helfer-Shirt gegen die Wettkampfkleidung ein. Um kurz vor 13 Uhr ging’s dann in die Südsee.

Nach einem für ihn mittelmäßigen Schwimmen folgte nach 500 Metern der Wechsel aufs Rennrad. Die 17 Kilometer seien in Ordnung gewesen. Zu Beginn des Fünf-Kilometer-Laufs bemerkte Schmitz ein unangenehmes Ziehen im linken Oberschenkel. Die Verletzung zwang ihn nach rund zweieinhalb Kilometern zur Aufgabe. „Ich habe noch versucht, weiterzulaufen. Doch es ging nicht mehr“, meinte der 60-Jährige. Und weiter: „Es ist ein Muskelfaserriss. Ich kenne den Schmerz noch vom Fußball.“ So endete für ihn der Heimtriathlon ohne Finisher-Medaille. Im nächsten Jahr will er bei einem anderen „Dorftriathlon“ mitmachen – und das Ziel mit einem Lächeln erreichen.

(put)
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