Xanten Ohne Bewegung geht es nicht

Xanten · Ohne Bewegung geht es nicht: Ein Motto, das die Schröders vorleben. Um die körperliche Leistungsfähigkeit zu überprüfen, tritt die Xantener Familie einmal im Jahr an, um die Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens zu erfüllen.

Ohne Bewegung im Alltag geht's bei den Schröders nicht. Die dreiköpfige Familie aus Xanten — Horst H. Schröder (78), Dorothee (58) und Britta (19) — ist viel unterwegs und arbeitet an der Fitness. Nicht übertrieben, in Maßen, zum Ausgleich, aber vor allem zum Wohle der Gesundheit. Einmal im Jahr nehmen sie auf der Anlage am Fürstenberg und im Hallenbad an einer Leistungsüberprüfung teil. Die Schröders stellen sich den Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens. "Das ist mit keinem großen Aufwand verbunden. Ich bin so lange dabei, bis ich umfalle", sagt Horst H. Schröder mit einem Lächeln, der seine Ergebnisse stets festhält und mit den vorhergehenden vergleicht. So lasse sich hervorragend die körperliche Leistungsfähigkeit überprüfen.

2011 erfüllte Horst H. Schröder bereits zum 23. Mal die Bedingungen, seine Frau bekam eine Urkunde für die 18. Wiederholung. Sie waren schnell genug im Wasser unterwegs, absolvierten den Standweitsprung sowie das Kugelstoßen erfolgreich. Zudem blieben die Eheleute über 1000 Meter und 2000 beziehungsweise 3000 Meter im Zeitlimit. Die Prüfer konnten hinter die fünf Disziplinen Häkchen setzen.

Tochter Britta war bei den Erwachsenen zum zweiten Mal dabei. Zuvor hatte sie mehrmals das Deutschen Jugend-Sportabzeichen überreicht bekommen. "Sie hat uns schon als kleines Mädchen zur Sportanlage begleitet", so Dorothee Schröder, die im vergangenen November einen Halbmarathon im spanischen Benidorm lief. "Die Anforderungen fürs Sportabzeichen sind mit weitaus weniger Training zu schaffen", meinte sie weiter.

Die tägliche Sportstunde

Die Übungsleiter des TuS, Friedhelm Forth sowie Maria Kerkmann, stehen am Fürstenberg mit Rat und Tat zur Seite. Horst H. Schröder, ein pensionierter Oberstudienrat, hat früher seinen Schülern die Prüfungen zum Deutschen Sportabzeichen abgenommen. "Schade, dass die Jugend heute mehr vor dem Computer sitzt, als sich ausreichend zu bewegen", sagt Schröder, der sich für eine Einführung der täglichen Sportstunde einsetzt. Trotz seiner 78 Jahre ist er mehrmals die Woche aktiv. Mit Nordic Walking, Joggen, Gymnastik, leichtem Krafttraining oder auch Ski fahren hält sich der gebürtige Berliner fit.

Dorothee Schröder geht regelmäßig zum Frauen-Turnen des TuS, fährt Fahrrad oder zieht die Joggingschuhe an. "Es ist eine Notwendigkeit, sich zu bewegen — wie täglich Obst zu essen." Tochter Britta sieht es genauso. Tanzen und Snowboard fahren gehören zu ihren bevorzugten Beschäftigungen.

Daher steht für die Schröders auch schon jetzt fest, dass sie im Sommer wieder antraten, um das Deutsche Sportabzeichen zu erwerben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort