Fußball Riege hält den Ball flach
Fußball · Der Trainer des Niederrheinligisten SV Sonsbeck misst der Heimpartie gegen Schlusslicht SV Hilden-Nord keinen besonderen Stellenwert bei. Das Team ist gewarnt: Das Hinspiel ging mit 1:3 verloren.
Wenn die Niederrheinliga-Fußballer des SV Sonsbeck morgen Nachmittag den Tabellenletzten empfangen, besteht sicherlich nicht die Gefahr, dass der Gast unterschätzt wird. Die Rot-Weißen müssen sich nur an das Hinspiel erinnern, als sie verdient mit einer 1:3-Niederlage nach Hause fahren mussten. "Da sind wir nicht als Mannschaft aufgetreten", erinnert sich Trainer Horst Riege und verweist darauf, dass "man das Schlusslicht nicht am aktuellen Tabellenplatz messen darf".
Zudem hat Hilden-Nord am vergangenen Sonntag mit einem 2:1-Erfolg über die unbequemen Bösinghovener auf sich aufmerksam gemacht. "Ich hoffe natürlich, dass wir nach 90 Minuten das glücklichere Ende auf unserer Seite haben", so der Sonsbecker Coach.
Die Hausherren können nach ihrer Vorstellung in Hiesfeld (1:1) vielleicht nicht mit breiter Brust, aber frohen Mutes den Kunstrasen im Willy-Lemkens-Sportpark betreten. Ihr Auftritt in der ersten Begegnung des Jahres konnte sich durchaus sehen lassen. Lediglich die Chancenauswertung war verbesserungswürdig. "Wenn wir an diese Leistung anknüpfen könnten, hätten wir gute Chancen, zumindest nicht als Verlierer den Platz zu verlassen", meinte der Coach des Tabellenelften, der gestern nochmals herausstrich, froh zu sein, dass ihm mit André Engels und Dominik Weigl zwei gleichstarke Torhüter zur Verfügung stehen. "In Hiesfeld habe ich auf mein Bauchgefühl gehört und mich erst kurz vor dem Anpfiff für André entschieden, obwohl Dominik im Pokalspiel gegen Essen eine starke Partie geboten hatte." Zur aktuellen personellen Situation, ob womöglich weitere Spieler ausfallen oder angeschlagen sind, wollte sich Riege nicht äußern. Fest steht, dass die drei Langzeitverletzten Andreas Isailovic, Daniel Müller sowie Ingolf Matthes weiterhin zuschauen müssen.
Während Marc Lemkens, der Vorsitzende des Gesamtvereins, vor der ersten Heimpartie in 2012 von einem "Acht-Punkt-Spiel" sprach, hielt der Trainer den Ball flach. "Für mich sind alle Begegnungen wichtig. Ich denke von Spiel zu Spiel. Dieses sollten wir natürlich nicht in den Sand setzen."