Archäologischer Park Xanten Römisches Handwerkerfest wird zum Familien-Erlebnis

Xanten · Handwerker zeigen am Wochenende im Archäologischen Park Xanten, wie die Römer vor 2000 Jahren gearbeitet haben. Dabei können die Besucher selbst zum Werkzeug greifen.

 Beim Römischen Handwerkerfest im APX können Besucher selbst zum Werkzeug greifen.

Beim Römischen Handwerkerfest im APX können Besucher selbst zum Werkzeug greifen.

Foto: APX/ Axel Thünker DGPh

Am Wochenende können Kinder und Erwachsene im Archäologischen Park Xanten (APX) erleben, wie römische Handwerker vor gut 2000 Jahren gearbeitet haben. Zwei Tage lang werden Eisenschmiede, Bronzegießer, Steinmetze, Weber, Schneider, Schuhmacher, Fischer, Töpfer, Schreiber und viele mehr ihr Können demonstrieren. Die Besucher sind dazu eingeladen, selbst zum Werkzeug zu greifen. „Die Mitmachaktionen machen das Römische Handwerkerfest zum Erlebnis für die ganze Familie“, kündigt der APX an. Die Fachleute freuten sich über neugierigen Besuch und tatkräftige Unterstützung. „Da weiß man, was man getan hat, und kann sich über einzigartige Souvenirs freuen.“ Alle Aktionen zwischen Herberge und Amphitheater sind kostenlos. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen auch für den APX keinen Eintritt. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 13 Euro, die Zweitageskarte 19 Euro. Die Parkplätze am Archäologischen Park können gebührenfrei genutzt werden.

Das Römische Handwerkerfest findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Veranstaltung „Schwerter, Brot und Spiele“ statt. Etwa 200 Akteure schmieden, meißeln, malen, schnitzen und hämmern zwischen 10 und 18 Uhr am Samstag und am Sonntag, 29. und 30. Juni. Nur an diesem Wochenende gebe es so viele alte Handwerkskünste gleichzeitig zu sehen, schreibt das APX weiter. „Das ist lebendige Geschichte, die man sehen, aber auch fühlen, riechen und schmecken kann.“ Die Handwerker erklärten, wie die Römer vor zweitausend Jahren ohne Strom und moderne Technik ausgekommen seien und trotzdem die schönsten Erzeugnisse hätten herstellen können. Viele Werkzeuge hätten die Zeiten überdauert und seien immer noch im Einsatz. Es gebe aber auch Geräte, die den heutigen Generationen unbekannt seien.

Neben dem Handwerk stellt das APX auch die archäologischen Forschungen vor. Schiffsbauer erklärten ihre Arbeit, und auch das Grabungsteam lasse sich über die Schulter schauen, kündigen die Veranstalter an. „Wer sich für moderne Methoden einer Ausgrabung, Luftbildarchäologie oder Geo-Prospektion interessiert, kommt hier leicht mit Fachleuten ins Gespräch.“

(wer)
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