Caritas lädt zum Themenschwerpunkt „Kinder suchtkranker Eltern“ in Wülfrath ein Aktionswoche für Kinder suchtkranker Eltern

Wülfrath · Gemeinsames kochen, offene Sprechstunde und der Cannabis-Präventionskoffer gehören zum Aktionsangebot ab 9. Februar.

Statistisch gesehen kommt etwa jedes sechste Kind aus einer Familie, in der Suchtkranke leben. Diesen sogenannten vergessenen Kindern eine Stimme zu geben, sie zu stärken und ihnen Zuwendung zu geben, will jetzt eine Aktionswoche.

Von Sonntag, 9., bis Samstag, 15. Februar, findet deutschlandweit die elfte Veranstaltung mit dem Namen „COA“ statt – die Buchstaben stehen für „Children of Alcoholics/Children of Addicts (Kinder Alkoholkranker/Kinder Abhängiger)“ und wird in Wülfrath von der Caritas realisiert. Mit dem Projekt „Kiwi – Kinder wollen Kind sein“ hat die Suchthilfe des Caritasverbandes ein Hilfs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Das Projekt ermutigt und ermöglicht betroffenen Familien, offen über Suchterkrankungen zu sprechen und Hilfen anzunehmen. Angesprochen werden alle Familienmitglieder und professionell Helfende, die mit den betroffenen Eltern, Kindern und Jugendlichen arbeiten. Zur Themenwoche sollen verschiedene Aktionen durchgeführt werden, um für die Situation von Kindern zu sensibilisieren, ein Bewusstsein für ihre Sorgen und Probleme zu schaffen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. So werden die beiden Mitarbeiterinnen Natali Zimny und Beatrix Neugebauer suchtpräventive Unterrichtseinheiten mit dem Schwerpunkt „Persönlichkeitsförderung“ durchführen. Dazu zählt beispielsweise auch eine Auseinandersetzung der Schüler mit ihrem Medienkonsum. Außerdem sind Kooperationen mit dem Jugendhaus an der Schulstraße geplant, wie etwa ein gemeinsames Abendbrot.

Mittwoch, 12. Februar, 17 Uhr, ist dieses COA-Dinner geplant, bei dem die Akteure lecker, gesund und gemeinsam kochen und anschließend schmausen. Quasi nebenbei wird sensibel die Möglichkeit gegeben, sich mit den pädagogischen Fachkräften über ihre Lebenswelt auszutauschen. Donnerstag, 13. Februar, 17 Uhr, soll dann anhand des Methodenkoffers Cannabis-Prävention mit den Fachkräften ins Gespräch gekommen werden, parallel dazu, nämlich von 14 bis 18 Uhr, gibt es eine offene Sprechstunde in der Caritas-Suchthilfe. Alle Infos per Telefon 02058-780211 oder via E-Mail an kiwi@caritas-mettmann.de.

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