Ausstellung in Wülfrath Elke und Claus Klingler zeigen aktuelle Arbeiten

Wülfrath · (von) Am Holocaustgedenktag, dem 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, wird in der evangelischen Stadtkirche Wülfrath eine Ausstellung eröffnet. Die in Wülfrath lebenden und arbeitenden Eheleute Elke und Claus Klingler präsentieren unter dem Titel „Eiszeit“ eine künstlerische Umsetzung zu diesem schweren Sujet.

 Menschenähnliche Skulpturen fertigte Elke Voss-Klingler.

Menschenähnliche Skulpturen fertigte Elke Voss-Klingler.

Foto: Klingler

Die Idee zu dieser Installation entstand 2012 bei unbeschwerten Ferien an der Küste. Damals beschäftigten Elke Voß-Klingler Fundstücke der vergangenen Eiszeit, die sie von einer Reise an der Ostsee mitgebracht hatte und die sie an Körper erinnerten.

Claus Klingler bewegten Assoziationen, Bilder und Gefühle, deren Auslöser ein Besuch des Stelenfeldes des Holocaust-Mahnmales mitten in Berlin war. Aus beiden komponierte das Ehepaar eine gemeinsame Arbeit. Während Claus Klingler seine Eindrücke bildnerisch verarbeitet, füllte sich der Raum gleichzeitig mit menschenähnlichen Skulpturen, die seine Frau gestaltete. Und so kamen sich Eiszeit und Holocaust sehr nahe und es entwickelte sich eine Korrespondenz über Kälte, Vernichtung und dem Willen zu Überleben, das ein Zusammenkommen verlangte. „Meine Stelen sehen aus wie Figuren, die aus dem Bild laufen“, beschreibt Elke Voss-Klingler ihr Werk.

Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde lädt nun für Montag, 27. Januar, 19 Uhr, zur andächtigen Eröffnung der Ausstellung ein. Die Ausstellung bleibt dann bis Ende März in der Kirche zu sehen. Sie ist Teil einer Reihe zu Frieden und Völkerverständigung, zu dem auch das Konzert des syrischen Pianisten Aeham Ahmad gehört, das Freitag, 31. Januar, 18.30 Uhr, beginnt.

Karten zum Preis von 12 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr gibt es an allen Vorverkaufs-Stellen von Neanderticket sowie online unter der Internetadresse www.neanderticket.de. Restkarten gibt es laut Veranstalter außerdem an der Abendkasse zum Preis von jeweils 15 Euro.

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