Reisezeitpunkt ist September 2021 Gemeinde plant Bildungsreise ins Heilige Land

Wülfrath · Reisestationen sind unter anderem der See Genezareth, die Stadt Nazareth sowie Jerusalem mit seinen Sehenswürdigkeiten.

 Blick auf die Klagemauer und den Felsendom in Jerusalem – zwei historische, religiöse Stätten, die beide während der Reise besucht werden.

Blick auf die Klagemauer und den Felsendom in Jerusalem – zwei historische, religiöse Stätten, die beide während der Reise besucht werden.

Foto: dpa

Vom 9. bis zum 17. September 2021 bietet die katholische Kirchengemeinde St. Maximin eine Bildungsreise nach Israel und Palästina an. Dazu gibt es am heutigen Freitag, 24. Januar, eine unverbindliche Informationsveranstaltung im Corneliushaus. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, nicht nur für Wülfrather Gemeindemitglieder.

„Wir besuchen die wichtigsten Orte rund um das Wirken Jesu, frühchristliche und jüdische Stätten“, informiert die Initiatorin Ulrike Platzhoff, Gemeindereferentin der katholischen Gemeinde St. Maximin in Wülfrath, und ergänzt: „Es sind Stätten, die wichtig sind für den Ursprung unseres Glaubens“.

Erste Station ist die Stadt Tel Aviv an der Mittelmeerküste und es wird noch am ersten Tag ein Hotel am berühmten See Genezareth bezogen. Im Verlauf der nächsten vier Tage erkunden die Teilnehmer die vielfältigen historischen Orte im Umland des Sees, zum Beispiel den Ort der Bergpredigt und die Stadt Nazareth. Außerdem steht eine Bootsfahrt über den See auf dem Programm.

Weitere Reisezeile in dieser Gegend sind Sepphoris, eine wichtige Stadt zur Zeit Jesu, und Zefat, eine der vier heiligen Städte des Judentums. Die Besichtigung dieser Orte soll den kulturellen Hintergrund verdeutlichen, vor dem Jesus von Nazareth aufwuchs.

Im Westjordanland besuchen die Teilnehmer unter anderem die Stadt Jericho und den biblisch überlieferten Geburtsort Jesu, die Stadt Bethlehem. Mehrere Tage entfallen schließlich auf die Besichtigung der mannigfaltigen historischen Stätten Jerusalems, wie der Westmauer (Klagemauer) und der Grabeskirche, die an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu steht. Am Fuße des Ölbergs erkundet die Reisegruppe zudem den Garten Getsemani. In Jerusalem wird außerdem die Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus, Yad Vashem, besucht.

Jedes Jahr bietet die Kirchengemeinde eine solche Bildungsreise an – letztes Jahr ging es nach Rom, dieses Jahr nach Oberammergau. Doch es ist das erste Mal, dass eine Reise ins Heilige Land angeboten wird. „Wir haben uns nun für Israel entschieden, weil da die Wurzeln unseres Glaubens liegen, und weil wir da auch gut die Verbindung des Christentums zum Judentum wahrnehmen können“ erklärt Ulrike Platzhoff die Destinationswahl für 2021. Ihre erste Israelreise ist 40 Jahre her und sie ist dem Land seither verbunden geblieben. Es sei sehr interessant für sie, zu beobachten, was sich dort in den letzten Jahren getan habe, etwa wie Ausgrabungen an den historischen Stätten vorangegangen seien.

Den Veranstalter „Biblische Reisen“ kennt Platzhoff seit Jahrzehnten. „Die haben gute Reiseleiter, die sich fortbilden und das schätze ich“, sagt sie. Die Reiseleiterin kenne sie ebenfalls persönlich. Diese komme aus Mettmann, sei seit Jahrzehnten in Israel ansässig und sie habe sie dort bereits kennengelernt. „Damit bin ich sicher, dass eine gute Führerin dabei ist“, unterstreicht Platzhoff. Auch seien „gute Hotels ausgesucht worden“.

Dass sich einige eventuell Sorgen wegen der Sicherheitslage im Nahen Osten machen, ist Platzhoff bekannt. Doch sie beruhigt: „Die Reiseleiter sind immer super informiert“. Sie habe es bei früheren Fahrten erlebt, dass Termine aufgrund von Sicherheitsbedenken verschoben wurden. Sie konnten aber stets einige Tage später nachgeholt werden. Es gebe bei dem Veranstalter außerdem sehr gute Stornierungsbedingungen. Und sollte es tatsächlich eine untragbare Sicherheitslage ergeben, könne die komplette Reise storniert werden.

 Viel Zeit verbringt die Reisegruppe am See Genezareth. Auch eine Bootsfahrt über den See steht auf dem Programm.

Viel Zeit verbringt die Reisegruppe am See Genezareth. Auch eine Bootsfahrt über den See steht auf dem Programm.

Foto: dpa-tmn/Manuel Meyer

Bei dem Informationstreffen am heutigen Freitag wird es jede Menge Informationen zur Region und zum gesamten Reiseprogramm geben. Dabei werden auch Bilder gezeigt. Ebenfalls ausführlich beantwortet werden technische Fragen, etwa zu Reisedokumenten und zur Sicherheit vor Ort.

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