Städtischer Haushalt Willich macht ein dickes Plus

Willich · Mit einem satten Plus von fünf bis sechs Millionen Euro wird der Willicher Haushalt des Jahres 2018 abschließen. Das gab Kämmerer und Erster Beigeordneter Willy Kerbusch jetzt im Stadtrat bekannt.

 Willichs Kämmerer Willy Kerbusch

Willichs Kämmerer Willy Kerbusch

Foto: Marc Schütz

Grund für den Geldsegen, der in die in den vergangenen Jahren aufgebrauchte Ausgleichsrücklage der Stadt fließen wird, sind die immens gestiegenen Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Mit mehr als 39 Millionen Euro verzeichnet Willich einen Einnahmerekord aus dieser Quelle. Willichs Bürgermeister Josef Heyes warnte allerdings vor allzu großer Euphorie angesichts einer sich bereits ankündigenden Eintrübung der Konjunktur. Daher sei es wichtig und richtig, das Geld in die Ausgleichsrücklage zu stecken, um für schlechte Zeiten gewappnet zu sein und nicht sofort mit Steuererhöhungen reagieren zu müssen.

Bei aller Freude über die positiven Zahlen machte Kerbusch aber auch erneut seinem Unmut über den Kreis Viersen Luft. Denn auch der erwartet für das Jahr 2018 ein Plus von rund 9,5 Millionen Euro. Kerbuschs Ärger bezieht sich darauf, dass der Kreis sich auch über die Kreisumlage finanziert, die die neun Städte und Gemeinden des Kreises jährlich bezahlen. Allerdings gehe der Kreis bei seiner Finanzplanung immer vom schlechtesten Fall, was die Ausgaben angeht, aus und berechne danach die Höhe der Umlage. Wenn er dann wie in den vergangenen Jahren immer wieder einen Überschuss erwirtschafte, fließe davon nichts an die Kommunen zurück. Daher appellierte er an die Stadtratsmitglieder, die zugleich im Kreistag sitzen, sich dafür einzusetzen, dass regelmäßige Sonderausschüttungen für diesen Fall vorgesehen werden.

(msc)
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