Neersen Kein Platz für Versammlungsraum im „Schwarzen Pfuhl“

Neersen · Einen Versammlungsraum für die Allgemeinheit wird es in der ehemaligen Gaststätte „Am schwarzen Pfuhl“ in Neersen wohl nicht geben. Die CDU hatte die Stadtverwaltung gebeten zu prüfen, ob dies möglich wäre.

 Die Gaststätte wird umgebaut. Ein Teil der Stadtverwaltung soll dort einziehen.

Die Gaststätte wird umgebaut. Ein Teil der Stadtverwaltung soll dort einziehen.

Foto: Marc Schütz

Denn das Gebäude befindet sich im Besitz der städtischen Grundstücksgesellschaft (GSG) und wird derzeit saniert. Das Erdgeschoss soll dann den städtischen Geschäftsbereich Zentrale Finanzen, Abteilung Vollstreckung, beherbergen, weswegen die Räume barrierefrei gestaltet werden müssen. In der jüngsten Sitzung des Stadtrates informierte die Verwaltung über das Ergebnis des CDU-Antrages.

Die Union hatte argumentiert, dass in Neersen kein geeigneter Versammlungsraum für Straßengemeinschaften, Schützenvereine, Bürgerrunden und so weiter zur Verfügung stehe. In Neersen gebe es auch keine Gaststätte, die einen abgetrennten Sitzungsraum habe. Der Versammlungsraum im schwarzen Pfuhl hätte nach CDU-Vorstellung nicht für Feiern, sondern nur für das Vereinsleben zur Verfügung stehen sollen – gegebenenfalls gegen eine geringe Gebühr.

Laut Verwaltung stehen in dem Gebäude wegen der kleingliedrigen Aufteilung allerdings keine Räume zur Verfügung, die sich für Veranstaltungen mit mindestens 40 Personen eigneten. Zudem könne in Neersen der Biedemannsaal vom Deutsch-Lettischen Freundeskreis für zehn Euro pro Stunde oder 50 Euro pro Tag für solche Zwecke gemietet werden. In der Gaststätte Laumen seien Versammlungen für bis zu 50 Personen möglich, für größere Veranstaltungen können der Wahlefeldsaal oder der Schlosskeller gemietet werden. Für Vereinstermine könne zudem die Aula der Gesamtschule genutzt werden, weitere Gaststätten böten Räume für geschlossene Gesellschaften an.

Die CDU nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

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