Neues Projekt in Wermelskirchen Weltladen verkauft jetzt auch Stadtschokolade

Wermelskirchen · Mit dem Logo der Stadtkirche wirbt jetzt der Weltladen-Verein für ein neues Projekt. Der Vorstand hofft auf Unterstützung von Firmen.

 Monique Schüpphaus (links) und Ulla Buhlmann präsentieren Stadtkaffee und Stadtschokolade für Wermelskirchen.   Foto: Jürgen Moll

Monique Schüpphaus (links) und Ulla Buhlmann präsentieren Stadtkaffee und Stadtschokolade für Wermelskirchen. Foto: Jürgen Moll

Foto: Jürgen Moll

Die Stadtkirche am Markt dürfte das wohl bekannteste und markanteste Motiv Wermelskirchens sein. Kein Wunder also, dass das Vorstandsteam des Weltladens sich genau dafür entschieden hatte, als es darum ging, ein Logo für das neue Projekt des Vereins zu entwickeln. „Im kommenden Jahr gibt es unseren Verein seit 40 Jahren. Dafür wollen wir etwas Besonderes anbieten. Unser Angebot ist in der Stadt durchaus bekannt, aber natürlich geht immer noch ein bisschen mehr“; sagt Ulla Buhlmann, die zusammen mit Monique Schüpphaus und Christa Wolf im Vorstand des Weltladen-Vereins ist. Und weil Kaffee und Schokolade wichtige und gern gekaufte Artikel im Weltladen sind, war auch schnell klar, welche Waren mit dem neuen Logo versehen werden würden. „Es gibt ab sofort einen Wermelskirchener Stadtkaffee und eine Stadtschokolade“, sagt Monique Schüpphaus.

Auf dem 250-Gramm-Paket Kaffee aus Nicaragua ist ein Aufkleber, um die Schokolade aus Ghana eine kleine Papierbanderole. Darauf zu sehen sind der Turm der Stadtkirche und die Aufschrift „Wermelskirchener Stadtschokolade“ beziehungsweise „Wermelskirchener Stadtkaffee“. Für den Turm habe man sich auch aus dem Grund entschieden, weil sich der Weltladen unterhalb der Stadtkirche befinde. Die Produkte seien dabei nicht neu, sondern bereits lange im Sortiment des Weltladens gewesen, sagt Ulla Buhlmann. „Der Kaffee kommt aus Nicaragua und stammt von der Genossenschaft Cafe Chavalo. Die Kaffeebauern bekommen wesentlich mehr Geld pro Pfund Rohkaffee als auf der Kaffeebörse – und auch als im sonstigen Fairtrade-Kaffee-Bereich“, sagt Ulla Buhlmann. So würden die Bauern etwa das Zweieinhalbfache des üblichen Marktpreises bekommen. Christa Wolf ergänzt: „Als wir vor 40 Jahren anfingen, gab es auch schon fair gehandelten Kaffee aus Nicaragua – der von heute schmeckt aber wesentlich besser…“

Ähnlich fair gehe es bei der Schokolade zu, ergänzt Monique Schüpphaus. „Die fairafric-Schokolade wird in Ghana produziert, so dass auch hier wesentlich mehr Geld bei den Bauern bleibt. Außerdem werden dadurch Arbeitsplötze vor Ort geschaffen“, sagt sie. So würde Ghana als Kakao-Exportland auf dem normalen Markt etwa 2400 Dollar pro Tonne Kakao bekommen, wenn die Bohnen exportiert und die Schokolade in Europa produziert würde. „Wenn das vor Ort in Ghana passiert, sind das etwa 10.000 Dollar pro Tonne“, sagt Ulla Buhlmann. Sie ergänzt lächelnd: „Abgesehen davon schmecken sowohl Schokolade als auch Kaffee sehr gut.“ Und eigneten sich, so die Idee des Vorstandsteams, mit der neuen Verpackung perfekt als Geschenk – schließlich sei bis Weihnachten nicht mehr weit, sagt Ulla Buhlmann.

Monique Schüpphaus sagt: „Wir hoffen sehr, dass vielleicht einige Wermelskirchener Firmen auf uns zukommen. Und auch die Stadtverwaltung kann die Stadtschokolade und den Stadtkaffee gegebenenfalls gut als Gastgeschenk verwenden.“ Die 250-Gramm-Packung Arabica-Kaffee kostet 5,90 Euro, die Packung Schokolade drei Euro. „Wir bieten auch ein Geschenkpaket an – Kaffee und Schokolade in einer schönen Verpackung für zusammen zehn Euro“, empfiehlt Ulla Buhlmann.

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