Sport in Wermelskirchen Gesunde Bewegung beim Sport im Park

Wermelskirchen · Rund 30 Hobbysportler treffen sich jeden ­Samstagmorgen zum „Sport im Park“ in den Hüppanlagen. Die ­Stimmung ist bestens, das Programm vielseitig.

  Übungsleiterin Brigitte Paffrath begeistert die Hobbysportler für Bewegung in den Hüppanlagen.

Übungsleiterin Brigitte Paffrath begeistert die Hobbysportler für Bewegung in den Hüppanlagen.

Foto: Theresa Demski

Helma Pilz streckt motiviert die Arme über ihren Kopf. In den Händen hält sie kleine Hanteln, ihr Blick ist konzentriert nach vorne gerichtet. „Das tut Körper und Seele gut“, wird sie später sagen. Aber jetzt gilt ihre ganze Aufmerksamkeit dem Sport. Wie Helma Pilz geht es am Samstagmorgen auch 15 anderen Hobbysportlern, die auf dem Weg und der Wiese in der Hüppanlage Aufstellung bezogen haben.

Die Sonne scheint, ein leichter Wind geht. Und wer die Hitze nicht so gut verträgt, hat ein Plätzchen im Schatten gefunden. Brigitte Paffrath vom TuS Wermelskirchen hat einen kleinen Lautsprecher mitgebracht. Während der Übungen klingt leise, flotte Musik durch die Hüppanlage. „Wir machen heute ein bisschen Fitness“, erklärt die Übungsleiterin, „mit chinesischen Einflüssen.“ Die 15 Hobbysportler sind begeistert – und verpassen keinen Einsatz.

Seit Ende April laden Kreis- und Stadtsportbund zur zweiten Auflage der Reihe „Sport im Park“ ein. Was im vergangenen Corona-Jahr unter freiem Himmel wieder Möglichkeit zu gemeinsamer Bewegung und Geselligkeit geben sollte, hat im zweiten Jahr längst Stammgäste gefunden. Die heimischen Sportvereine entsenden am Samstagvormittag Trainer in die Hüppanlagen und gleichzeitig auch in den Dorfpark nach Dabringhausen. Beteiligt sind der Wermelskirchener Turnverein, Tura Pohlhausen, der SV 09/35, der TuS Wermelskirchen und der Dabringhauser Turnverein. Wer Lust hat, kommt dazu – ohne Anmeldung, ohne Verpflichtung und ohne Bezahlung. Der Seniorenbeirat und das Amt für Soziales und Inklusion unterstützen das Programm genauso wie die AOK.

„Die Resonanz ist gut“, freut sich Werner Allendorf, Vorsitzender des Seniorenbeirats. Gemeinsam mit Beirats-Kollege Benno Klinke hat er selbst die kleinen Gewichte zur Hand genommen und macht mit. Ausdrücklich gelte das Angebot aber nicht nur Senioren, sondern grundsätzlich allen Wermelskirchnern, die Lust haben, am Samstagmorgen in Bewegung zu kommen.

Inzwischen hat Brigitte Paffrath die kleine Pause beendet. Die Musik läuft wieder, und die Übungsleiterin turnt vor. Arme, Beine, Knie und Schultern: Keine Partie wird ausgelassen. „Jeder geht so weit, wie er kann“, sagt die Übungsleiterin und ermutigt die Teilnehmenden, auf ihren Körper zu hören. Nach einer knappen Stunde wechseln die Melodien: „Jetzt haben wir richtig Action gehabt und belohnen uns mit Entspannung“, kündigt Brigitte Paffrath an.

Gerade kommt eine Frau mit Hund vorbei, lächelt die Hobbysportler gut gelaunt an und sucht sich dann einen Weg vorbei an der bewegungsfreudigen Gruppe. Nach einer Stunde geben die Teilnehmenden ihre Hanteln wieder ab und kommen noch ein bisschen ins Gespräch. Wann sie denn wieder an der Reihe sei, fragt Helma Pilz die Übungsleiterin. Das Training habe ihr viel Spaß gemacht, sie wolle auf jeden Fall wieder kommen. Die Trainer der verschiedenen Vereine wechseln sich ab. „Aber im Juli bin ich wieder dran“, kündigt Brigitte Paffrath an.

Werner Allendorf und Benno Klinke laden noch schnell für das nächste Treffen am kommenden Samstag ein – und hören dann zu, wie es den Menschen gefallen hat. „Ich war schon im vergangenen Jahr dabei“, erzählt Ursula Janszen. „Heute habe ich die Familie mitgebracht.“ Bei schönem Wetter sei das einfach die perfekte Gelegenheit, um sich zu bewegen. „Dazu kommt die nette Gemeinschaft“, ergänzt Dietrich Korittky (87).

In diesem Moment kehrt auch die zweite Gruppe zurück: Rund zehn Hobbysportler haben sich am Vormittag mit Gisela Weiser und ausgestattet mit Walkingstöcken auf den Weg Richtung Tal gemacht. Und kommen nun zurück. „Jeder Teilnehmer kann selber entscheiden, welches Angebot ihm besser gefällt“, erklärt Benno Klinke. Wer lieber am Walking-Angebot teilnimmt, macht sich um 10 Uhr auf den Weg. Die anderen bleiben am Ausgangsort – am Eingang zu den Hüppanlagen.

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