Bergischer Geschichtsverein Dauerausstellung über die Schulgeschichte

Der Bergische Geschichtsverein präsentiert zahlreiche Exponate in der Vitrine in der Stadtbücherei.

 Marita Bahr (l.) und Elke Krenzel vom BGV Wermelskirchen haben die Ausstellung über die Schulgeschichte konzipiert.

Marita Bahr (l.) und Elke Krenzel vom BGV Wermelskirchen haben die Ausstellung über die Schulgeschichte konzipiert.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Es ist erst die vierte BGV-Ausstellung in der großen Vitrine am Eingang der Stadtbücherei in der Kattwinkelschen Fabrik. Und das, obwohl es sie schon seit deren Einweihung als Kultur- und Begegnungszentrum im Jahr 1991 gibt. „Das liegt aber vor allem daran, dass die erste Ausstellung über die Schuhindustrie in der Katt bis zum Jahr 2016 zu sehen war“, sagte Volker Ernst, Vorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins Wermelskirchen, am Freitagnachmittag. Es folgten eine Ausstellung über die Abteilung Wermelskirchen des Geschichtsvereins (2016/17) und eine über Wermelskirchener Originale, die von 2017 bis Anfang Mai dieses Jahres zu sehen war. „Darin ging es um Wermelskirchener, die mit der einen oder anderen skurrilen Eigenheit im kollektiven Gedächtnis geblieben sind“, sagte Ernst.

Als Thema der Nachfolgeausstellung hatten sich die BGV-Mitglieder Marita Bahr und Elke Krenzel nun indes einem neuen Thema gewidmet. „Es geht um die Geschichte und die Entwicklung der Schulen im innerstädtischen Bereich“, sagte Bahr. In etwa sechs Wochen hatten sie die Ausstellung konzipiert und zusammengestellt. Die beiden hatten dabei eine Vielzahl an unterschiedlichen Fotos und Exponaten gefunden, die nun für etwa ein halbes Jahr übergangsweise eine Heimat in der großen Glasvitrine gefunden haben. „Es gibt hier etwa ein echtes Computer-Altertümchen zu sehen“, sagte Ernst. Dabei handelte es sich um einen durchaus klobigen IBM-PC aus dem Jahr 1985. Ein dazugehöriger Zeitungsartikel klärte über die Anschaffung und Wartung durch die Stadt auf.

Die Bereitschaft, Exponate zur Verfügung zu stellen sei direkt hoch gewesen, sagte Bahr. „Der IBM-PC ist dem Geschichtsverein überlassen worden, aber etwa die alten Röntgen-Geräte, eine alte Schultasche oder die Pedell-Schulklingel der alten Schwanenschule sind uns leihweise überlassen worden“, ergänzte Krenzel. Die Klingel, das bewies Ernst im Anschluss eindrucksvoll, musste die Schüler seinerzeit durchaus erschreckt haben. „Jetzt wird es laut!“, rief der BGV-Vorsitzende, ehe ein ohrenbetäubendes Klingeln an frühere Zeiten erinnerte.

Zu sehen sei die Ausstellung vermutlich im kommenden halben Jahr, sagte Bahr, auch wenn es keine feste Laufzeit gebe. „Wir haben zwar schon eine neue Idee für die nächste Ausstellung, aber jetzt geht es erst einmal um die Schulgeschichte in Wermelskirchen“, ergänzte Krenzel. Das Ziel sei in erster Linie, die Bürger für die Stadtgeschichte zu sensibilisieren. „Das klappt auch gut, es bleiben viele Bürger an der Vitrine stehen“, sagte Ernst.

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