Alles zur Europawahl in Wermelskirchen Mitbestimmen über die Zukunft Europas

Wermelskirchen · Am Sonntag können die über 27.000 Wahlberechtigten in Wermelskirchen ihre Stimme für das neue Europäische Parlament abgeben. Viele haben bereits per Briefwahl ihr Kreuzchen auf dem langen Stimmzettel gemacht.

 Jil Heidemeyer, Mitarbeiterin im Wahlbüro,  präsentiert den langen Stimmzettel für die Europawahl.

Jil Heidemeyer, Mitarbeiterin im Wahlbüro, präsentiert den langen Stimmzettel für die Europawahl.

Foto: Solveig Pudelski

Mit Spannung werden die Ergebnisse der Europawahl am Sonntag erwartet. Sie gelten auch als Stimmungsbarometer, wie europafreundlich die Wähler eingestellt sind. In Wermelskirchen sind 27.255 Bürger aufgerufen, an der Europawahl teilzunehmen.

Kandidaten Die Europa-Kandidaten haben innerhalb ihrer Parteien die Regionen aufgeteilt. Sie vertreten sechs verschiedene Parteien und kommen aus Städten wie Düsseldorf, Köln, Rösrath, Langenfeld und Solingen. Uwe Pakendorf (CDU), Petra Kammerevert (SPD), Sven Giegold (Grüne), Moritz Körner (FDP), Murat Yilmaz (Linkspartei) und Verena Wester (AfD) wollen ins Europarlament. Als Kandidaten für die Wahl am 26. Mai gelten sie in ihren Parteien außerdem als diejenigen, die für das bergische Städtedreieck und die Region zuständig sind. Ein aussichtsreicher Kandidat kommt aus dieser Region: Uwe Pakendorf könnte den Sprung ins Europaparlament schaffen, damit wäre ein Vertreter des Rheinisch-Bergischen Kreises unter den 751 Abgeordneten. Der 40-jährige Rösrather steht auf Platz acht der Landesliste.

Briefwahl  5100 Bürger haben Briefwahlunterlagen beantragt, schickten ihre Stimme auf dem Postweg ins Rathaus oder gaben die Unterlagen im Direktwahlbüro (Bürgerbüro) persönlich ab. Der rote Wahlbrief muss bis zum Wahlsonntag, spätestens 18 Uhr, im Wahlbüro eingehen. Somit müssen die Unterlagen persönlich abgegeben werden, denn für den Postweg ist es zu spät. Nur im Falle nachweislich plötzlicher Erkrankung, die ein Aufsuchen des Wahlraums nicht möglich macht, kann noch bis zum Wahltag, also Sonntag, 15 Uhr ein Antrag auf Briefwahl gestellt werden. Dies ist dann aber nur noch persönlich bzw. in Vertretung mit Vollmacht und durch Vorlage eines Nachweises (etwa ein Attest) möglich. Die Beantragung erfolgt im Wahlamt selbst: Rathaus, erstes Obergeschoss, Zimmer 1.23 oder 1.03.

Wahltag Die Wahllokale in den 24 Bezirken sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Wer wo wählen kann, steht in den Wahlbenachrichtigungen. Jeder Wahlberechtigte kann nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks wählen, in dessen Wählerverzeichnis er eingetragen ist. Jeder soll seine Wahlbenachrichtigung und einen Personalausweis (Unionsbürger einen gültigen Identitätsausweis oder Reisepass) mitbringen. Die Wahlbenachrichtigung wird im Wahllokal abgegeben. Auf der Wahlbenachrichtigung sind der Wahlbezirk und der Wahlraum angegeben. Wer die Wahlbenachrichtigung verloren hat, kann auch unter Vorlage seines Personalausweises wählen. Die Auszählung der Stimmen nach 18 Uhr ist öffentlich.

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