Müll in Wermelskirchen Neue Maßnahmen sollen für gepflegtes Stadtbild sorgen

Wermelskirchen · Die Fraktion Zukunft Wermelskirchen wollte eine Sondersitzung des Ältestenrates über die Vermüllung in der Stadt einberufen lassen. Außerdem war es Wunsch des Fraktionsvorsitzenden, den „zahnlosen Ordnungsgeldkatalog“ deutlich zu verschärfen.

 An der Aktion „Saubere Stadt“ nahmen 2019 auch Jule, Jana, Felix, Quinn und Anna teil.

An der Aktion „Saubere Stadt“ nahmen 2019 auch Jule, Jana, Felix, Quinn und Anna teil.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Den Ältestenrat zu einer Sondersitzung zum Thema Müll einzuberufen, ist für Bürgermeisterin Marion Lück derzeit keine Option. Die Fraktion Zukunft Wermelskirchen hatte diese Sitzung von ihr gefordert, um über die Vermüllung in der Stadt zu beraten. Außerdem war es Wunsch des Fraktionsvorsitzenden Andreas Müßener, den „zahnlosen Ordnungsgeldkatalog“ deutlich zu verschärfen. Das würde nur Sinn machen, wenn genügend Personal vorhanden sei, um einen solchen Katalog umzusetzen, reagierte die Bürgermeisterin. Aber: „In Zeiten der Corona-Pandemie sind zusätzlich verstärkte Müll-Kontrollen schlichtweg nicht möglich“, sagt Marion Lück, die den Wunsch der Fraktion, die Stadtbildpflege zu verbessern, aber grundsätzlich teilt. Ein erster Schritt sei die „Saubere Stadt“-Aktion der Verkehrs- und Verschönerungsvereine (VVV) Wermelskirchen, Dhünn und Dabringhausen am Samstag, 17. April, die in diesem Jahr in Kleingruppen und mit Abstand durchgeführt werden soll. Außerdem gebe es bereits weitere Pläne in der Stadt: „Wir werden zukünftig die Möglichkeit eröffnen, sich auch dauerhaft im Jahr zu engagieren. Dafür haben wir bereits 50 Müllzangen beschafft, die in diesen Tagen geliefert werden“, informiert sie. Interessierte können sich zukünftig an der Pforte des Rathauses oder im Bürgerbüro eine Zange ausleihen, dazu werden Müllbeutel und Handschuhe ausgegeben, um Müll zu sammeln, der neben einem öffentlichen Müllbehälter abgestellt werden kann und dort entsorgt wird. Um dieses Verfahren zu beschleunigen, richtet die Verwaltung gerade eine spezielle E-Mail-Adresse ein, an die kurze Infos geschickt werden können, wo Müll gesammelt wurde und zur Abholung durch die Stadt bereit steht. Marion Lück: „Ich bin überzeugt davon, dass diese Maßnahmen zu einem gepflegteren Stadtbild beitragen.“

(kel)
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