Late-Night-Börse in Wermelskirchen Kindergarten öffnet zum Shoppen in den Abendstunden

Wermelskirchen · Viele Besucher bei „Late-Night-Börse“ im Gemeindehaus Heisterbusch

 Immer wieder ein Renner: Kindersachenbörsen.

Immer wieder ein Renner: Kindersachenbörsen.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

(resa) Für gewöhnlich sind Kinderkleiderbörsen keine entspannte Angelegenheit. Es ist voll, turbulent und während des Schlangestehens an der Kasse verlieren nicht nur die Kinder zuweilen die Geduld. Beliebt sind sie trotzdem – nicht zuletzt, weil es gut erhaltene Kinderkleidung und Spielwaren zum kleinen Preis gibt. Im Kindergarten Heisterbusch wollte der Förderverein der Veranstaltung einen neuen Anstrich verleihen und erfand deshalb die „Late-Night-Börse“ – angesprochen werden vor allem Frauen. Am vergangenen Freitag zog die siebte Auflage viele Besucher in den Kindergarten.

„Heute geht es auch darum, sich in gemütlicher Atmosphäre, mal ohne Kinder und bei einem kleinen Imbiss zu treffen“, erklärte Anna Orsogna vom Förderkreisvorstand. Genau diese Gelegenheit nahmen viele Frauen dann auch wahr. Auf drei Etagen hatten insgesamt 25 Verkäufer Kinderkleidung, Umstandskleider und Spielwaren im Angebot. „Nicht nur Eltern aus unserem Kindergarten, sondern auch andere Wermelskirchener nutzen die Gelegenheit, um Kinderkleidung zu verkaufen, die sie nicht mehr brauchen“, hat Anna Orsogna beobachtet. Und gleiches gilt auch für Besucher: Neben den bekannten Gesichtern aus dem Kindergarten, treffen sich bei der „Late-Night-Börse“ längst auch viele andere Mütter.

Und gleich am Eingang wurden sie ans Buffet eingeladen. Wer mochte, bekam ein Getränk. „Es ist wirklich eine gemütliche Angelegenheit“, befand Anna Orsogna. Die Väter oder der Babysitter passe Zuhause auf die Kinder auf und die Frauen würden sich über den geselligen Abend freuen. Und zwischen Imbiss und Klönen stöberten die Besucherinnen dann an den Ständen, fanden Schnäppchen und schmucke Einzelstücke und kauften eifrig ein. Premiere feierte in diesem Jahr ein Schulkind, das im heimischen Kinderzimmer aussortiert hatte und an einem kleinen Stand Spielzeug verkaufte.

Das Fazit der Verkäufer fiel am Ende außerordentlich positive aus: „Es wurde viel verkauft“, bilanzierte Anna Orsogna. Im nächsten Jahr will der Förderverein dann zur achten Auflage der Veranstaltung einladen. Denn gute Traditionen gebe man schließlich nicht auf.

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