Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes

Im Arsbecker Pfarrheim Ukrainisch-deutsche Weihnacht mit St. Martin hilft

Wegberg · In der Ukraine feiern die Menschen Weihnachten am 7. Januar eines jeden Jahres. Begründet ist dies darin, dass die orthodoxe Kirche das Weihnachtsfest nach dem julianischen Kalender und nicht wie die Christen nach dem gregorianischen Kalender feiert.

Beim deutsch-ukrainischen Weihnachtsfest wurde vor allem gemeinsam gesungen.

Beim deutsch-ukrainischen Weihnachtsfest wurde vor allem gemeinsam gesungen.

Foto: Willibert Jansen

Den Verantwortlichen des Hilfsprojektes St. Martin hilft in der Katholischen Pfarrei Sankt Martin Wegberg war es ein großes Anliegen, die wegen des russischen Angriffskrieges aus der Ukraine geflüchteten Menschen mit ihren Kindern am vierten Adventwochenende zu einer Weihnachtsfeier einzuladen, um ihnen für ein paar Stunden ein Stück Heimat zu vermitteln.

Nahezu 100 Personen folgten der Einladung in das von der Seniorengemeinschaft Merbeck festlich geschmückte Merbecker Pfarrheim. Für die in verschiedenen Wegberger Ortsteilen wohnenden Teilnehmer hatte der Verein einen Shuttlebus organisiert.

Es folgte ein Weihnachtsprogramm, das von den ukrainischen Gästen mitgestaltet wurde. In Kuckum lebende Ukrainer, die sich inzwischen zu einem kleinen Chor formiert haben, sangen ukrainische Lieder und hatten auch ein deutsches Weihnachtslied eingeübt. Kinder und Jugendliche, teilweise in Landestracht, tanzten zu Weihnachtsmusik und sangen unter großem Beifall ukrainische Volkslieder. Ein Neunjähriger spielte Gitarre, seine Mutter auf der Violine deutsche Weihnachtslieder. Abgerundet wurde das musikalische Programm durch Rosi Hüllen-Zimmermann.

Aufmerksam und gespannt lauschten Kinder und Erwachsene der von Waltraud Lixfeld mitgebrachten Geschichte „Lesjunja – Stärker als das Feuer“, die in ukrainischer Sprache von Viktoria Simons, die St. Martin hilft als Dolmetscherin unterstützt, vorgetragen wurde. Die Geschichte erzählt von der Füchsin Lesjunja und ihrem Freund, dem Dachs Darijo, die gemeinsam mit den übrigen Waldtieren aus einem zerstörenden Feuer einen gemeinsamen Ausweg finden. Es ist eine hoffnungsvolle Geschichte für Klein und Groß zum Thema Krieg, Flucht und Neuanfang, die als gemeinnütziges Projekt im Namen von Trauma-Aid Deutschland veröffentlicht wird. Durch den Kauf eines Buches zum Preis von 16 Euro wird ein kostenfreies Buch für ukrainische Kinder finanziert. Bei Interesse nimmt Waltraud Lixfeld per E-Mail Bestellungen entgegen.

Da in der Ukraine das Fest des heiligen Nikolaus am 19. Dezember gefeiert wird, war es für Nikolaus der richtige Zeitpunkt, auf dieser Weihnachtsfeier die Kinder zu besuchen und zu beschenken. Für die mitgebrachten Geschenke bedankten sich alle Kinder mit einem gemeinsam vorgetragenen Lied.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort