Schwalmtal/Brüggen Franz Rosenberger erhält eine Ausnahme-Auszeichnung

Es ist eine Ausnahme Auszeichnung, über die sich der 78-jährige Franz Rosenberger, ehemaliger Bezirksbundesmeister des Bezirks Schwalmtal/Brüggen, jetzt freuen konnte. Doch es ist nicht nur ein Orden für ihn allein.

 Franz Rosenberger freut sich über eine seltene Auszeichnung.

Franz Rosenberger freut sich über eine seltene Auszeichnung.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Franz Rosenberger, ehemaliger Bezirksbundesmeister von Schwalmtal/Brüggen, konnte sich freuen: Er erhielt jetzt im Beisein vieler Weggefährten vom stellvertretenden Bundesschützenmeisters Wolfgang Genenger (Viersen) eine außergewöhnliche Auszeichnung: den „Großen Goldenen Stern“. Zurzeit tragen sie 28 Mitglieder im Bund Deutscher historischer Schützen. Bisher hat noch kein anderer Schütze im Kreis Viersen diese Würdigung erhalten.

Franz Rosenberger verbarg seine Rührung nicht, als die Gäste im Pfarrheim Waldniel ihm langanhaltenden Beifall spendeten. Rosenberger, der bereits das Bundesverdienstkreuz erhalten hat, sagte zu seiner neuen Ehrung: „Die Auszeichnung gehört mir nicht alleine, sondern auch meiner Ehefrau Hannelore. Sie hat mir für das Schützenwesen all die Jahre den Rücken freigehalten. Sie war immer für mich da. Jetzt bin ich für sie da.“ Vor dem Empfang hatten die geladenen Gäste einen ökumenischen Gottesdienst im Schwalmtaldom gefeiert. Rosenberger zur Ehre und als besondere Überraschung für ihn ertönte auf dem Kirchvorplatz der große Zapfenstreich, gespielt vom Tambourscorps Einigkeit Bracht und „Blos mer jet“ Kaldenkirchen.

Der 78-jährige, der auch den Ritterschlag vom Heiligen Sebastian in Europa erhalten hat, gehörte dem Bezirksvorstand Schwalmtal/Brüggen 50 Jahre lang an, davon 20 Jahre als Bezirks-Bundesmeister sowie 47 Jahre dem Diözesanverband, davon zuletzt zehn Jahre als stellvertretender Diözesanbundesmeister. Er sammelte Fotos von Kaiser-, Königs- und Ministerbögen – mit prächtigen Kronen und bunten Röschen. Bruderschaften aus dem Bezirk Schwalmtal-Brüggen konnten sein Album ausleihen. Langeweile erwartet ihn nicht: Er ist Sprecher der Schönauer, für die er jedes Jahr die Hedwig-Kirmes in Schellerbaum organisiert. „Ich habe immer etwas bei einem 900 Quadratmeter großen Garten zu tun und ich schaue nach dem Ehrenmal im End, dass es in Ordnung bleibt“, erzählt er. Er gehört außerdem zur Aufgelegt-Mannschaft Altersklasse in Schellerbaum.

Nicht nur Rosenberger nahm seinen Abschied, sondern auch Norbert Amberg, der 27 Jahre Bezirksgeschäftsführer war. Verabschiedet wurde außerdem Doris Pieck, die sich 25 Jahre im Bezirksjungschützenvorstand engagierte, davon sechs Jahre als Bezirksjungschützenmeisterin. Beide erhielten als Anerkennung für ihren geleisteten Einsatz im Bruderschaftswesen jeweils die Fürst-Salm-Reifferscheidt-Dyck-Plakette.

Eine Sammlung für die Flutopfer in Stolberg brachte 611 Euro.

Paul Offermanns

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