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Spargel- und Genussmarkt in Brüggen Neues Markt-Konzept gut angenommen

Brüggen · Nicht nur die Burgi-Bauern waren mit dem erweiterten Spargel- und Genussmarkt zufrieden: Zwischen Nikolausplatz und Kreuzherrenplatz flanierten Hunderte, kauften ein, aßen etwas oder hörten der Musik von Roland Zetzen zu.

 Der Kreuzherrenplatz wurde zum großen Treffpunkt: An Bierzeltgarnituren und Stehtischen wurde gegessen, Wasser und Wein getrunken. Auch die Terrassen der Lokale im Brüggener Zentrum waren gut besucht.

Der Kreuzherrenplatz wurde zum großen Treffpunkt: An Bierzeltgarnituren und Stehtischen wurde gegessen, Wasser und Wein getrunken. Auch die Terrassen der Lokale im Brüggener Zentrum waren gut besucht.

Foto: Daniela Buschkamp

Was Chantal und Marvin Wittmann beim Burgi-Spargel- und Genussmarkt anboten, ließ selbst Gin-Kenner stutzen: Die Geschwister aus Moers verkaufte „Moers-Gin“, eine Kreation ihres Vaters Michael. Das Besondere: Die hochprozentige klare Spirituose enthält Spargelaromen. „Unser Vater liebt einfach alles, was mit Spargel zu tun hat“, erzählen beide. Sie verkaufen ihn zu rund 37 Euro für 500 Milliliter auf allen Märkten, die etwas mit Spargel zu tun haben. Der Burgi-Spargel- und Genussmarkt war für sie eine Premiere, wenn auch kein durchschlagender Erfolg. Auch Cocktails wie Gin Tonic oder GinFizz seien bis zum Nachmittag kaum gefragt gewesen.

Erdbeeren wie gemalt zeigt Sven Genenger (Udo Meerts Spargel).

Erdbeeren wie gemalt zeigt Sven Genenger (Udo Meerts Spargel).

Foto: Daniela Buschkamp

Mit diesem Fazit waren die Aussteller aus Moers eine Ausnahme: An zahlreichen anderen Ständen, insbesondere an denen der Burgi-Spargelbauern, kauften die Kunden mit Genuss. „Spargel, Erdbeeren, Kartoffeln – einfach alles“, sagt Ingrid Brinkman von „Pauls Spargel“ aus Brüggen-Genholt. Hinter ihr stapeln sich am Nachmittag hoch die leeren Kisten. „Zum Glück haben wir noch genug“, sagt sie lachend.

Gin mit Spargel boten Chantal und Marvin Wittmann aus Moers.

Gin mit Spargel boten Chantal und Marvin Wittmann aus Moers.

Foto: Daniela Buschkamp

Am Nachbarstand von „Udo Meerts Spargel“ gehen die Stangen in Weiß und Grün auch rasend schnell von der Theke in die Tüte oder ins Körbchen. Keine Überraschung, das Körbchen mit Spargel ein häufiges Accessoire bei den Besuchern sind. „Auch die Erdbeeren sind überaus gefragt“, sagt Sven Genenger von „Udo Meerts Spargel“. Für ihn nicht erstaunlich: Denn die prallen, roten Früchte hätten im März reichlich Sonne bekommen und würden nicht nur gut aussehen, sondern auch so schmecken. Bei Daniela Eckers (Genholter Hof) ist Junggesellenspargel der Renner: „Bereits geschälter Spargel, gebunden zu 260 Gramm, der einfach nur noch gekocht und genossen werden muss. „Den kaufen auch gern Senioren“, weiß die Spargelfachfrau. Die einhellige Resonanz der Burgi-Bauern: „Der Tag ist einfach super. Die Kunden haben richtig Lust auf die Veranstaltung.“

Daniela Eckers (Genholter Hof) zeigt Junggesellenspargel.

Daniela Eckers (Genholter Hof) zeigt Junggesellenspargel.

Foto: Daniela Buschkamp

Das neue Konzept der Gemeindeverwaltung, den Markt nicht nur auf Spargel, Wein und Genuss zu beschränken, sondern um weitere Aussteller zu ergänzen, hat funktioniert. Auch noch am späten Nachmittag ist die Fußgängerzone überaus belebt: In Cafés und Restaurants sind die Terrassen sehr gut besucht, fast jeder Passant trägt eine Einkaufstasche, viele stöbern an Kleiderständern. Händler wie Lara Lennartz vom „Cocept 29“ sind überaus zufrieden: Der Markt sei eine Bereicherung, insbesondere nach zwei Jahren Corona-Pause. „Die Menschen freuen sich, wieder rauszugehen, zu bummeln, etwas Freiheit zu spüren“, sagt Lennartz.

Der Spargel konnte auch direkt geschält werden.

Der Spargel konnte auch direkt geschält werden.

Foto: Daniela Buschkamp

Ob Wein, Senf, Met, Gewürze, Honig, Fruchtaufstriche oder Praktisches wie Pfannen und Bürsten: Es gab einige Gelegenheiten zum Stöbern. Ein junger Vater spielte mit den Söhnen Jonas und Robert am Nikolausplatz: Ihm gefiel der Markt ebenso wie zwei Freundinnen im fortgeschrittenen Alter oder einem anderen Rentnerpaar: Schön, dass der Markt so groß geworden sei und man viel schauen könne. Frühere Märkte seien weniger interessant und auch weniger besucht gewesen.

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