Fußball-Landesliga Landesligisten VSF Amern und ASV Süchteln gehen leer aus

Grenzland · Während die VSF-Fußballer daheim gegen den Cronenberger SC eine böse 2:6-Klatsche kassierten, verlor der ASV bei der SpVg. Odenkirchen 0:2.

 Max Gotzen traf für Amern gegen Cronenberg.

Max Gotzen traf für Amern gegen Cronenberg.

Foto: Fupa

Für die heimischen Landesliga-Fußballer lief der mittlere Teil der neuerlichen englischen Woche alles andere als gut. Sowohl für die VSF Amern als auch für den ASV Süchteln setzte es am Mittwochabend eine Niederlage.

VSF Amern - Cronenberger SC 2:6 (1:3). „Das war eine verdiente Niederlage. Daran gibt es nicht zu deuteln, aber mich ärgert die Art und Weise“, sagte Trainer Willi Kehrberg. Seine Mannschaft kam zu Beginn überhaupt nicht in die Zweikämpfe und kassierte gleich mit dem ersten Angriff das 0:1. Die VSF gerieten unter Dauerbeschuss. Bereits nach etwa 20 Minuten führte Cronenberg 3:0. „Wir mussten aufpassen, dass wir nicht untergehen“, meinte Kehrberg. Er opferte Daniel Friesen, um mit Dominik Bischoff im Zentrum für mehr Ordnung zu sorgen. Die Gastgeber konnten sich in der Folge befreien und kamen durch Max Gotzen und Ken Sakai zum 2:3. In der Phase hätte das Spiel kippen können. Doch als Torhüter Jonas Derrix nach einem VSF-Einwurf vor seinem eigenen Tor den doppelt so alten Ercan Aydogmus ausspielen wollte und sich dabei das 2:4 einfing, war die Moral gebrochen. Auch die letzten beiden Gegentore legten die Amerner den Gästen durch ihre eigenen Fehler auf, so resultiert das 2:6 aus einem Freistoß der VSF. Anstatt selbst agieren zu können, wurde Dominik Kleinen nach dem Ball von Daniel Kawohl zum Foulspiel gezwungen, das ihm die Gelb-Rote-Karte bescherte. Und wenig später vollendeten die Cronenberger die Aktion mit dem letzten Tor des Tages.

SpVg. Odenkirchen - ASV Süchteln 2:0 (0:0). Heinrich Losing hat vor allem als Spieler im Amateurfußball schon ziemlich alles mitgemacht. Neben seinem ruhigen Naturell wohl auch ein Grund dafür, dass er sowohl bei Erfolg als auch bei Misserfolg auf dem Teppich bleibt und versucht, das Geschehen auf dem Platz sachlich zu analysieren. Darum war er zunächst auch nach der Partie am Mittwochabend bemüht, doch als er die Niederlage in Odenkirchen analysierte, verlor selbst er für kurze Zeit die Contenance. „Was hier in der zweiten Halbzeit abgelaufen ist, hatte nichts mehr mit Fußball zu tun. Die Nettospielzeit waren gefühlt vielleicht 15 bis 20 Minuten, weil die gegnerischen Spieler sich nach der Führung nur noch am Boden gewälzt haben. Und dann lässt der Schiedsrichter.nur fünf Minuten nachspielen“, meinte Losing, der mit dem 0:0 nach der ersten Hälfte noch einverstanden war. Doch als die Gastgeber kurz nach der Pause nach einer Ecke durch Michael Miodek in Führung gingen (53.), wurde die Partie immer hektischer. Erst recht, als Odenkirchens Sven Moseler in der 60. Minute die Gelb-Rote Karte sah. „Da haben wir uns anstecken lassen und in vielen Situationen einfach die falschen Entscheidungen getroffen“, meinte Heinrich Losing, der auch gleich einen Erklärungsansatz parat hatte: „Wir sind Amateure und müssen eine englische Woche nach der anderen Spielen. Da ist es doch klar, dass die geistige Frische fehlt. Zudem können wir ja nicht trainieren, weil die Spieler regenerieren müssen.“ Einen Elfmeter forderten die Süchtelner nach einem aus ihrer Sicht klaren Handspiel (80.), doch der Schiedsrichter verlegte den Tatort vor den Strafraum. In der Schlussphase vollendete Kevin Scholz einen Konter zum 2:0 für Odenkirchen.

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