Spieler des Tages Polizist fühlt sich in Süchteln gut aufgehoben

Viersen · Stefan Heinrichs traf für den Fußball-Landesligisten gegen den KFC Uerdingen und gegen den Rather SV.

 Stefan Heinrichs schoss zwei wichtige Tore für den ASV.

Stefan Heinrichs schoss zwei wichtige Tore für den ASV.

Foto: Fupa

Hinter dem Fußball-Landesligisten ASV Süchteln liegen ereignisreiche Tage. Am vergangenen Mittwoch bot er dem großen KFC Uerdingen in der zweiten Runde des Niederrheinpokals Paroli und musste sich nur denkbar knapp mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Nur vier Tage später feierte die Mannschaft von Trainer Heinrich Losing gegen den Rather SV ihren zweiten Saisonsieg. Einer der Hauptakteure war Stefan Heinrichs, der in beiden Partien je ein Tor erzielte.

„Es war extrem schwer, nach einem solchen Highlight wie am Mittwoch wieder in den Ligaalltag zurückzufinden, zumal uns die 120 Minuten noch in den Knochen steckten. Aber wir haben das gut gemacht“, sagte der Angreifer. In die Karten gespielt habe dem ASV dabei die frühe Führung durch Morten Heffungs (10.), die Heinrichs nur drei Minuten später mit einem sehenswerten Heber ausbaute. „Danach haben wir hinten gut gestanden und wenig zugelassen“, erklärt der 23-Jährige die ASV-Hintermannschaft.

Die Bereitschaft, trotz der aufkommenden Müdigkeit über die Schmerzgrenze hinauszugehen, zogen die Süchtelner aus dem Pokalfight gegen den Drittligisten aus Uerdingen. „Klar hat uns das enorm viel Selbstvertrauen gegeben. Das Spiel hat nach meinem Tor eine gewisse Magie entwickelt. Und nach der Halbzeitführung haben wir irgendwann wirklich angefangen, dran zu glauben, dass wir es schaffen können. Auch, wenn wir dann unglücklich verloren haben, haben wir nur positive Eindrücke mitgenommen“, meint Heinrichs mit Blick auf das große Spiel vor knapp 1500 Zuschauern am Hohen Buschn. Den Schwung möchten er und seine Teamkollegen nun mit in die kommenden Aufgaben nehmen. „Wir haben eine hohe Qualität im Kader. Mittel- oder langfristig wird diese sich in der Landesliga trotz der guten Konkurrenz durchsetzen“, sagt der am Düsseldorfer Flughafen eingesetzte Bundespolizist.

Dass er sich nach zwei Spielzeiten in Rheinland-Pfalz, wo sich zu diesem Zeitpunkt seine Dienststelle befand, vor der Rückkehr in die Heimat für den ASV Süchteln und nicht für seinen Ex-Verein SC Waldniel entschied, hatte auch mit seinem ehemaligen Teamkollegen Kai Schürmann zu tun. „Kai hat mir oft von seinem neuen Verein erzählt, und das hat mich schnell davon überzeugt, dass der ASV das Richtige für mich ist“, verrät Heinrichs. Nach seiner frühen Zusage trainierte er schon im April beim ASV mit, seine Erfolgsstory in der Irmgardisstadt hat spätestens mit seinen beiden Treffern gegen den KFC Uerdingen und den Rather SV begonnen.

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