Fußball-Landesliga Amerns Nico Wehner im Pech

Grenzland · Der Spieler des Fußball-Landesligisten VSF Amern zog sich einen Nasenbeinbruch zu. Am Mittwoch daheim gegen den Cronenberger SC wird er fehlen. Der ASV Süchteln tritt in der englischen Woche bei der SpVg. Odenkirchen an.

 Eine Szene aus der vergangenen Saison, als Odenkirchens Torwart Kevin Afari den Amerner Nico Wehner heftig anging. Gegen St. Tönis wurde Wehner am Sonntag erneut heftig gefoult. Diese Mal zog er sich einen Nasenbeinbruch zu.

Eine Szene aus der vergangenen Saison, als Odenkirchens Torwart Kevin Afari den Amerner Nico Wehner heftig anging. Gegen St. Tönis wurde Wehner am Sonntag erneut heftig gefoult. Diese Mal zog er sich einen Nasenbeinbruch zu.

Foto: Jörg Knappe

Die Landesliga-Fußballer müssen auf die Zähne beißen. In der dritten und für dieses Jahr letzten englischen Woche im Meisterschaftsspielbetrieb erwarten die VSF Amern am Mittwochabend um 20 Uhr im Rösler-Stadion den Oberliga-Absteiger Cronenberger SC. Der ASV Süchteln tritt zur gleichen Zeit bei der SpVg. Odenkirchen an.

Der Cronenberger SC gehört zu den Mannschaften, die relativ weit oben erwartet werden. Das Team gibt es auch selbst als Saisonziel vor, oben mitspielen zu wollen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und zwei Auftaktniederlagen gegen den Tabellenzweiten aus Velbert und gegen den ASV Süchteln, bestätigen die Wuppertaler das eindrucksvoll. Die Mannschaft kassierte in den letzten fünf Spielen kein Gegentor, schoss aber selbst 14 Treffer. Damit schob sich der CSC auf den dritten Tabellenplatz. Für die VSF wird das eine ganz schwere Aufgabe, erst recht angesichts der Personalmisere. „Wenn sich unsere personelle Situation ein wenig entspannt, haben wir eine gute Mannschaft“, sagte Trainer Willi Kehrberg. Das, was wäre, wenn die Entspannung ausbleibt, ließ er lieber offen. Aktuell deutet einiges darauf hin, dass das Trainerteam erneut experimentieren und unkonventionell aufstellen muss. Nico Wehner, zuletzt zum Linksverteidiger mutiert, handelte sich am Sonntag in St. Tönis einen Nasenbeinbruch ein und wird Mittwoch operiert. „In der 5. Minute ist er böse gefoult worden, als er einen Schlag mit dem Ellenbogen ins Gesicht bekam. Der Gegenspieler hat aber nur die Gelbe Karte gesehen“, meinte Kehrberg. Obwohl die Nase immer wieder blutete, hielt Wehner bis zum Spielende durch. Nun aber fehlt er natürlich. Darüber hinaus dürften auch Dominik Kleinen und Maik Lambertz aufgrund von Kniebeschwerden ausfallen. Kehrberg hofft, dass zumindest Nico Oelsner und Rei Mukodaka fit werden.

Süchtelns Trainer Heinrich Losing traut dem Braten nicht so richtig. Die SpVg. Odenkirchen belegt im Moment den letzten Tabellenplatz in der Landesliga. „Ich weiß nicht, warum es da nicht läuft. Die haben sich den Start sicher ganz anders vorgestellt, denn Kemal Kuc ist ein guter Trainer“, sagt Losing. Die Odenkirchener seien fußballerisch gut und sie hätten qualitativ gute Akteure im Kader. „Ich erwarte einen Fight. Die werden das so versuchen, wie wir das gemacht haben“, meint der Coach. Schließlich ist auch der ASV noch nicht so ganz richtig in der Spur. Durch das starke Pokalspiel gegen den KFC tankte das Team aber offensichtlich so viel Selbstvertrauen, dass es in der Meisterschaft am vorigen Sonntag den zweiten Sieg gab. Daran wollen die Süchtelner unbedingt anknüpfen. Taktisch, läuferisch und kämpferisch überzeugten die Süchtelner. Allein in puncto Chancenverwertung bleibt Nachholbedarf.

„Es ist der Nachteil, dass wir viel zu wenig aus unseren klaren Möglichkeiten machen“, sagt der Coach. Ein Handicap, das der ASV allerdings schon einige Zeit mit sich herumschleppt. Der Trainer baut auf die Einstellung und den Willen seiner Spieler. „Du musst dir in dieser Liga jedes Spiel wieder neu erarbeiten. Da gibt es keine Selbstläufer“, sagt Losing.

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