Handball-Verbandsliga Licht und Schatten beim Kaldenkirchener Derbysieg

Nettetal · Das erste Saisonspiel gewann der TSV in der Handball-Verbandsliga daheim mit 30:29 gegen den die TS Grerath.

 Steffen Coenen, hier auf einem Archivbild, traf beim Premierensieg elfmal für den TSV.

Steffen Coenen, hier auf einem Archivbild, traf beim Premierensieg elfmal für den TSV.

Foto: Horst Siemes

Der TSV Kaldenkirchen verbuchte im ersten Heimspiel der neuen Saison den ersten Sieg. Die Verbandsliga-Handballer setzten sich im Derby gegen die TS Grefrath hauchdünn 30:29 (15:12) durch. „Wir haben noch Luft nach oben. Das Spiel hätte so oder so ausgehen können. Letztlich ist der Sieg aber nicht unverdient“, meinte Trainer Rüdiger Winter.

Die Erleichterung stand den Akteuren des TSV ins Gesicht geschrieben. Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte, in der der TSV sich nach dem 11:11 seine 15:12-Pausenführung erspielte, schien Kaldenkirchen in der zweiten Hälfte lange auf einem guten Weg, die Gäste klar besiegen zu können. Doch in den letzten zehn Minuten wurde es noch einmal richtig eng. Die Gastgeber kassierten nach der 26:22-Führung zum 28:28 den Ausgleich. Neuzugang Nils König warf den TSV 29:28 in Führung. Steffen Coenen konterte den erneuten Ausgleich mit dem 30:29 in der Schlussminute. „Wir hatten Glück, dass Grefrath dann nicht mehr getroffen hat“, sagte Winter.

Der TSV konnte die Nervosität des ersten Spiels nie so richtig ablegen. Es entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit vielen Fehlern. „Ich bin mit den zwei Punkten zufrieden. Damit lässt es sich entspannter zum nächsten Spiel nach Oberhausen fahren“, meinte Winter. Viel mehr Positives hatte der Coach nicht gesehen. „29 Gegentore sind viel zu viele. Wir stehen im Eins-gegen-Eins nicht gut“, berichtete Winter. Ihm bleibt viel Arbeit, die Abwehr auch im Zusammenspiel mit den Torhütern zu verbessern. Auch in der Offensive leistete sich der TSV viele Fehler. „Wir schmeißen zu viele Bälle weg. Diese Zehn-Sekunden-Angriffe, nachdem man sich hinten den Ball erkämpft hat, brechen die Moral“, erklärte Winter. Er hatte bei ausnahmslos allen Spielern „Licht und Schatten“ gesehen. „Die Mannschaft hat Potenzial. Aber es ist für uns Lehrjahr“, sagte Rüdiger Winter. 

TSV: Mattke, Deckers - Coenen (11), Killaars (5), Toetsches (4), König (4), Mönicks (3), Rosati (2), Clodt (1), Heyer, Hartstock.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort