Die Süchtelner waren in der zähen Auseinandersetzung schon in der ersten Hälfte nahe dran, sich gute Möglichkeiten zu erspielen. „Bei uns fehlte der letzte Pass. Wenn wir bis zur Grundlinie durchgekommen sind, haben wir es nicht geschafft, den Ball zurückzulegen“, erläuterte Losing. Vom Gegner kam nur wenig und so blieb das auch in der zweiten Hälfte. Es waren die Süchtelner selbst, die sich in die Bredouille brachten. Bei einem Angriff der Gastgeber gingen sie nicht in den Zweikampf und waren dann genötigt, im Strafraum Foul zu spielen. Den Elfmeter verwandelte Derman Disbudak in der 56. Minute zum 1:0. „In unserer Situation war das nicht einfach“, sagte Losing. Deshalb freute es ihn besonders, dass sein Team Moral zeigte.

Erst recht, als der Coach in der 70. Minute den Sieg einwechselte. Sean Herrmann sorgte für jede Menge Unruhe im Mittelfeld. Das zahlte sich schnell aus, denn schon in der 72. Minute legte Morten Heffungs nach einem schönen Angriff den Ball quer auf Stefan Heinrichs, der das 1:1 erzielte. Schon zwei Minuten später traf der ebenfalls eingewechselte Nando di Buduo nach einem diagonalen Pass zum 2:1. „Das Spiel hat gezeigt, wie wichtig die Einwechselspieler sind. Ich sage immer, dass die Spieler, die draußen sitzen, nicht eingeschnappt sein dürfen, sondern für die Mannschaft bereit sein müssen“, meinte Losing.

ASV Süchteln: Grefkes – Plauk, Smoljanovic, Cox, Bock – Heylen (70. Di Buduo), Bongartz (70. Herrmann), Schürmann, Choung (90. Camcioglu) – Heinrichs, Heffungs. Tore: 1:0 Disbudak(56./FE), 1:1 Heinrichs (72.), 1:2 di Buduo (74.). Zuschauer: 64