Handball-Verbandsliga Kaldenkirchen siegt, doch am Kollektiv hapert es noch 

Oberhausen/Nettetal · Der TSV Kaldenkirchen übersprang auch die zweite Hürde. Bei der HSG RW Oberhausener TV siegten die Verbandsliga-Handballer 33:28 (16:11) und weisen somit eine blütenweiße Weste auf. Trainer Rüdiger Winter zeigte sich nur mit den Punkten, nicht aber dem Spiel zufrieden.

 Nils König traf siebenmal für den TSV Kaldenkirchen.

Nils König traf siebenmal für den TSV Kaldenkirchen.

Foto: König

„Wir haben uns einen abgekrampft. Wir müssen uns besser präsentieren“, sagte der Trainer.

Seine Mannschaft fand schwer ins Spiel. Nach 0:4 und dem 3:6 aber war das Team da, glich zum 6:6 aus und übernahm in der Folge die Führung. Nach dem 8:8 zog der TSV bis zur Pause auf 16:11 davon. „Das Halbzeitergebnis war angemessen, weil wir einige Gegenstöße laufen konnten“, berichtete Winter. In der zweiten Hälfte war der schöne Vorsprung aber schnell wieder dahin. Nach dem 20:18 gelang es dem TSV nicht mehr, den Gegner klar auf Distanz zu halten. Oberhausen verkürzte mehrmals auf ein Tor, wie beim 28:29. Erst kurz vor Schluss und in doppelter Überzahl machte der TSV den Sack endgültig zu. „Wir haben dank unserer individuellen Klasse gewonnen“, sagte Winter. Dabei hob der Coach insbesondere Neuzugang Nils König (7) und Steffen Hartstock (5) hervor. König zeigte im Spielaufbau viele gute Aktionen. Hartstock leistete sich keinen einzigen Fehlwurf. Die Anzahl der Gegentore aber wurmte den Trainer, vor allem weil die Spieler in der Defensivarbeit immer mal wieder die taktischen Vorgaben verließen. „Ich kann das noch nicht so richtig einordnen. 28 Gegentore sind viel zu viele. Die individuelle Klasse ist da, aber im Kollektiv funktionieren wir erst zu 50 Prozent“, sagte Winter. 

TSV: Mattke, Deckers – König (7), Killaars (5), Hartstock (5), Toetsches (4), Rosati (4), Coenen (4), Marx (3), Mönicks (1), Clodt, Terhaag, Barbee.

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