Werbering Viersen Einzelhändler sprechen über Süchteln

Beim Ortsgespräch des Werberings in Süchteln waren Neugestaltungen in der Fußgängerzone, Bildung im Digitalen und Barrierefreiheit Themen. Es ging auch um die Parksituation an der Einkaufszone.

 Süchtelns Einzelhändler tauschten sich beim Ortsgespräch des Werberings Viersen unter anderem mit Vertretern des städtischen Citymanagements aus.

Süchtelns Einzelhändler tauschten sich beim Ortsgespräch des Werberings Viersen unter anderem mit Vertretern des städtischen Citymanagements aus.

Foto: Julia Esch

Das bereits dritte Ortsgespräch in Süchteln mit dem Werbering Viersen war gut besucht. In dem Evangelischen Jugendzentrum in Süchteln konnten Einzelhändler, Citymanagement und Werbering sich austauschen und über verschiedene Angebote informieren. Auch Ortsbürgermeister Wolfgang Genenger (CDU) war vor Ort.

Ein Gesprächsthema des Abends war die Süchtelner Innenstadt. Dabei stellten Einzelhändler auch Fragen zur Umgestaltung in der Fußgängerzone. „Wir wollen die Innenstadt nicht komplett umkrempeln, aber schon etwas Geld in die Hand nehmen“, sagt Lena Vogel, Mitarbeiterin in der Stadtentwicklung Viersen. „Dabei geht es um gezielte, einzelne Maßnahmen, wir werden die Fußgängerzone nicht komplett neu gestalten“, betont Fachbereichsleiter Harald Droste. Dazu könnte beispielsweise die Erneuerung von Sitzbänken zählen, aber auch eine Neugestaltung des Eingangsbereichs der Fußgängerzone.

Thematisiert wurde auch die Parksituation rund um die Fußgängerzone. Dabei nannte eine Händlerin den Weberbrunnen als Beispiel, wo trotz Verbots regelmäßig geparkt werde. „Genau diese Themen möchten wir mit den Einzelhändlern im nächsten Jahr besprechen und aufgreifen“, sagt Droste. Um Neugestaltung, Anregungen und Verbesserungen ging es auch im Gespräch mit Innenstadtmanager Nils Kleemann vom Stadtteilbüro Süchteln. Er stellte die Arbeit des Büros vor. Dazu gehörte auch ein Ausblick auf die kommenden Projekte: Die Entwicklung eines Logos und einer Stadtzeitung. „Beim Logo können wir uns auch eine Abstimmung online vorstellen“, sagt Kleemann. Eine Verbesserung für mehr Barrierefreiheit in der Innenstadt stellte André Sole-Bergers von der Lebenshilfe Viersen vor. Er leitet unter anderem das Projekt „Viersen für Alle“, das sich für Barrierefreiheit an verschiedenen Stellen im Alltag einsetzt. Eine Funkklingel soll Menschen im Rollstuhl, mit Gehhilfen oder Kinderwagen einen Ausflug in die Innenstadt für Einkäufe und Besorgungen einfacher machen. Die Klingel wird auf etwa 85 Zentimetern Höhe angebracht, wenn jemand klingelt, kann ein Mitarbeiter zur Tür kommen und dem Kunden helfen. Die Klingel können Eigentümer kostenlos über den Viersener Werbering erhalten. Eine mobile Rampe für Treppen können Händler zusätzlich erwerben.

Auf die zunehmende Wichtigkeit von digitalem Marketing und Kommunikationswegen wies Rainer Schnäbler, Vorstand des Werberings, mehrmals hin. Passend dazu stellte Mechthild Neumann von der Kreisvolkshochschule Angebote vor, mit denen Eigentümer sich selbst oder Mitarbeiter in diesem Bereich fortbilden können. Dazu gehören Schulungen für das Bauen eigener Seiten in Wordpress und den Umgang mit Sozialen Medien.  Außerdem können für zehn Mitarbeiter im Jahr bis zu 50 Prozent der Kursgebühren bezuschusst werden mit einem Bildungsscheck bis zu 500 Euro. Die Mittel stammen aus einem öffentlichen Förderprogramm durch den Europäischen Sozialfonds.

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