Schule in Schwalmtal Mehr Platz an der Realschule Waldniel

Schwalmtal · Der neue Trakt für Verwaltung und Lehrer an der Janusz-Korczak-Realschule soll im April fertig sein. Zurzeit wird das Lehrerzimmer hergerichtet. Das bisherige Lehrerzimmer soll in ein Lernzentrum verwandelt werden.

 So sieht das neue, größere Lehrerzimmer aus, das zurzeit hergerichtet wird. Anfang April könnte es bezugsfertig sein.

So sieht das neue, größere Lehrerzimmer aus, das zurzeit hergerichtet wird. Anfang April könnte es bezugsfertig sein.

Foto: Daniela Buschkamp

Am St.-Wolfhelm-Gymnasium sind zurzeit alle Türen verschlossen; die Schule ist wegen eines Corona-Falles in der Familie einer Schülerin geschlossen. An der benachbarten Janusz-Korczak-Realschule herrscht dagegen nicht nur der normale Schulbetrieb, sondern auch die Handwerker sind aktiv. Zurzeit wird das neue, größere Lehrerzimmer im Erweiterungsbau hergerichtet. „Wenn alles gut klappt, können wir es Anfang April beziehen“, sagt Realschulleiterin Birgit Bünger. Von dem neuen Raum profitieren auch die Realschüler, denn das alte Lehrerzimmer wird in ein Lernzentrum mit Bibliothek und PC-Arbeitsplätzen umgewandelt –- in dieser Form ein Novum an der Realschule.

Vor zwei Jahren hat der Schwalmtaler Gemeinderat die Weichen für den Umbau und für die Erweiterung der Realschule in Schwalmtal-Waldniel gestellt. Eine Dependance der Realschule gibt es in der Nachbargemeinde Niederkrüchten. Neben einem Anbau sollten auch im bestehenden Schulgebäude einige Räume so umgebaut werden, dass  mehr Platz für Schüler und Lehrer geschaffen wird. Dass eine Erweiterung notwendig ist, hatte sich im Jahr 2017 gezeigt, als die Schulentwicklungsplanung für die Schulen im Grenzland gemacht wurde.

 An der Janusz-Korczak-Realschule arbeiten die Handwerker.

An der Janusz-Korczak-Realschule arbeiten die Handwerker.

Foto: Daniela Buschkamp

Für die Erweiterung und die Einrichtung der Janusz-Korczak-Realschule hat Schwalmtals Kämmerin Marietta Kaikos für das laufende Jahr 2020 rund 275.000 Euro Ausgaben im Haushalt vorgesehen. Dafür nutzt die Gemeinde Schwalmtal Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ und aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Kapitel II. Laut Plan soll die Erweiterung des Verwaltungs- und Lehrerbereichs sowie der Umbau des alten Bürotraktes Mitte April 2020 abgeschlossen sein.

Vollständig neu zeigt sich den Besuchern jetzt der Verwaltungstrakt. Er bietet – neben dem größeren Lehrerzimmer, das noch hergerichtet wird – unter anderem Platz für einen Kopierraum, ein Besprechungszimmer, eine offene Küche und einen Sanitätsraum. Mit den neuen, freundlichen und modernen Räumlichkeiten sind Schulleiterin Bünger und ihr Stellvertreter Ylderim Öner überaus zufrieden. Nun gebe es auch einen neuen Elternbesprechungsraum, der Schulsanitätsraum sei näher an der Verwaltung untergebracht. Und es gebe ausreichend Platz, wenn sich die Kollegen aus Niederkrüchten und Schwalmtal zu gemeinsamen Besprechungen treffen. Auch die Schulleiterin und ihr Stellvertreter haben jetzt neue Büros. „Dabei haben wir auch darauf geachtet, dass wir vorhandenes Mobiliar weiterverwenden“, sagt Birgit Bünger.

 Das bisherige Lehrerzimmer wird in ein Lernzentrum für Schüler umgebaut.

Das bisherige Lehrerzimmer wird in ein Lernzentrum für Schüler umgebaut.

Foto: Daniela Buschkamp

Bei den weiteren Umbauten ist auch ein neuer naturwissenschaftlicher Raum vorgesehen. Langfristig ist auch eine Erweiterung des Realschul-Gebäudes in Richtung Sportplatz geplant. Dort könnten zwei neue Klassenzimmer entstehen. Weiterhin sind auch Räume für inklusiven Unterricht und für Förderung vorgesehen. „Für sechs Stufen gab es bisher einfach zu wenig Förderräume“, sagt die Realschulleiterin.

Dass neue Klassenräume für die Realschüler notwendig sind, hängt mit der Veränderung der Schullandschaft an Gymnasien und der Rückkehr zum G9-Abitur zusammen. Denn nach Wiedereinführung des Abiturs nach neun Jahren braucht das Gymnasium St. Wolfhelm wieder mehr Räume für die eigenen Schüler. Bisher stellt es für drei neunte Realschulklassen im Altbau Klassenzimmer zur Verfügung.

Und auch die Erweiterung wird noch nicht das Ende aller Umbauten bedeuten: „Wenn die Politik zustimmt, geht es weiter“, erläutert Thomas Höpfner vom Fachbereich Schulen. So sind etwa die Sanierung des Daches und eine Photovoltaikanlage darauf geplant.

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